St. Jakob mit Munschwitz und Löhma

Geschichte der Jakobskirche

Der Sage nach, ist im 11. Jahrhundert ein Benediktinermönch von Saalfeld auf die Höhen von Munschwitz und St. Jakob gestiegen und erschöpft eingeschlafen. Im Halbschlaf erschien es ihm, als würde der heilige Jakobus zu ihm sprechen: er solle an diesem Ort bleiben und die Menschen taufen. Auf die Frage, woher er das Wasser dafür nehmen solle, erhielt er als Antwort: Zieh deinen Wanderstab aus der Erde, stoße ihn zwei mal tief hinein und du wirst Wasser genug haben.

Daraufhin sprudelte das Wasser aus drei Quellen. Diese wurden in Brunnen gefasst und galten als heilige Brunnen. Bis 1530 fanden regelmäßig Wallfahrten zu diesen Brunnen und der ebenfalls errichteten Kapelle statt. Mit der Reformation wurde die Tradition der Wallfahrten jedoch aufgegeben.

In der nahen Vergangenheit konnte man einen der Brunnen wieder rekonstruieren und an der Kirche den offiziellen Pilgerweg kennzeichnen.

Die Kirche „St. Jakob“ wurde wahrscheinlich Ende des 17. Jahrhunderts nach einem Brand neu erbaut und ist in ihrem Inneren schlicht gehalten.

Restaurierungen:

  • 2002 Innensanierung des Kirchenraumes in hellen Farbtönen
  • 2022 Sanierung der Fassade

Besonderheiten

  • Altar mit der Darstellung der Geburt, Kreuzigung und Auferstehung Christi sowie des Heiligen Abendmahls
  • im Außenbereich der Kirche ist eine alte Anlage aus Steinen und Altar, die wahrscheinlich schon vor Jahrhunderten als Kultstätte genutzt wurde
  • 2015 wurde eine 2. Glocke wieder angebracht und eingeweiht

Kirchenmitglieder

St. Jakob mit Munschwitz und Löhma haben 39 Gemeindemitglieder.

Text: Sarah Zeppin