Orgelfahrt in Steinsdorf

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Am 7. Oktober um 14.30 Uhr kommt nun endlich Matthias Grünert mit seiner Orgelfahrt auch nach Steinsdorf in die Kirche, nachdem er letzten Sommer wegen der unter der Sommerhitze leidenden Orgel nach Leutenberg ausweichen musste.

Lassen Sie sich auch dieses Mal wieder verzaubern, von seinem einzigartigen Können auf der Orgel und natürlich den wunderbaren, klassischen und modernen Musikstücken.

Der Eintritt ist frei, aber eine Kollekte wird erbeten.

Foto: Thomas Schlorke

Rückblick „Voices of Life“ und die „Combo Crossover“

Die über 100 Zuhörer und Besucher am 17. September in der Kirche in Leutenberg konnten sehr genau spüren, was Gospelmusik vermitteln kann und soll: das Vertrauen in Gott stärken, Hoffnung geben und Lebensfreude wecken.

Eineinhalb Stunden erfreuten uns Gospelgesänge des Saalfelder Gospelchors „Voices of Life“ in kurzweiligem Wechsel mit der jazzig-rockigen Musik der „Combo Crossover“. Mitsingen, Mitklatschen und Tanzen auf den Gängen war nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht und gegen Ende des Konzerts sah man die meisten Besucher in den Bankreihen klatschen, mitschwingen und fröhlich lächeln.

Ein wunderbarer Nachmittag, mit viel Schwung zu dem am Ausgang gesagt wurde: Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal!

Rückblick Gemeindefahrt nach Waldsassen

Am frühen Morgen des 5. September starteten wir in Leutenberg mit dem bis auf wenige Plätze voll besetzten Reisebus zur Gemeindefahrt nach Waldsassen. Bei einem kurzen Halt in Schmiedebach sind noch sieben Gemeindeglieder zugestiegen.

Erster Halt war an der Wallfahrtskirche der Heiligsten Dreifaltigkeit Kappl. Dort wurden wir vom Küster Herrn Sommer empfangen. Er wusste uns viel über die Geschichte der Wallfahrtskirche und des Klosters Waldsassen zu erzählen. Die Kirche ist rund und in Dreiecke eingeteilt. In jedem der Dreiecke steht ein Altar. Auch das Deckengemälde ist dreigeteilt und verkörpert Gottvater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist, also die drei Teile der Dreifaltigkeit.

Im Anschluss an Herrn Sommers Ausführungen hielt Frau Zeppin eine kleine Andacht. Weiter ging es mit dem Bus nach Waldsassen und dort zuerst zum Mittagessen in die Klostergaststätte St. Josephs. Frisch gestärkt haben die meisten einen Blick in die Basilika geworfen und sich in dieser prächtigen Kirche umgesehen.

Gleich neben der Basilika befindet sich die Historische Klosterbibliothek, die wir am frühen Nachmittag besichtigt haben. Leider waren die Bücher gerade zur Restaurierung ausgelagert, so dass wir vor leeren Regalen standen. Aber die 10 lebensgroßen Schnitzfiguren von Karl Stilp sind sehenswert. Sie sollen zum einen Personen auf dem Weg der Buchproduktion wie Lumpensammler, Pergamentenmacher, Buchbinder, Autor und Buchbinder veranschaulichen, aber auch die 10 Facetten des Hochmuts wie Dummheit, Spottlust, Heuchelei und Ignoranz.

Das Deckengewölbe ist geschmückt mit prächtigem italienischem Stuck sowie 14 großen und kleinen Deckengemälden von Karl Hofreiter.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir individuell im Klostergarten, haben uns Kaffee, Kuchen oder einen Eisbecher gegönnt und auf dem Weg zum Bus in den einen oder anderen Laden geschaut.

17 Uhr saßen alle wieder zufrieden und gesund im Bus zurück. Wir sind dankbar für diesen schönen Tag, das herrliche Wetter, gute Gespräche, neue und alte Bekanntschaften und freuen uns schon auf die Gemeindefahrt 2024.

Wer ein Wunschziel oder einen Vorschlag hat, wo die Reise hingehen könnte, kann uns das gern mitteilen.

Rückblick Kirchweih in Herschdorf

Einen gut vorbereiteten und fröhlichen Gottesdienst feierte die Gemeinde in Herschdorf am 3. September zu ihrer Kirmes. Gemeinsam bedachten viele Besucher, was es heißt, bei Gott ein Zuhause zu haben und wie sich sein Dasein auf unsere Gemeinde und unser Leben auswirkt.

Der Posaunenchor aus Leutenberg und das Ensemble „Sospiratem“ aus Leipzig machten den Gottesdienst auch musikalisch zu einem ganz Besonderen. Im Anschluss gab es bei wunderbarem Wetter Kaffee, Kuchen und Gegrilltes von der Feuerwehr. Für Musikliebhaber sang und musizierte „Sospiratem“ auch noch auf dem Saal in Herschdorf und rundete das Tagesprogramm ab.

Rückblick Waldgottesdienst in Schweinbach

In diesem Jahr wollten wir auch Ende August wieder einen Waldgottesdienst auf der Schwartzenshöhe bei Hirzbach feiern. Jedoch hat uns mal wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.

So sind wir kurzerhand in die Kirche in Schweinbach umgezogen und haben uns dort im Trockenen an der wunderbaren Musik des Posaunenchors erfreut, gesungen, gemeinsam gebetet und von Jesu Wunder gehört.

Zum Schulbeginn haben die Kinder natürlich noch einen Segen mit auf den Weg bekommen, so wie letztendlich alle Besucher, die nach einer Runde am Flohmarkttisch und gestärkt mit Kaffee und Kuchen, auch trockenen Fußes wieder heim gingen.

Waldgottesdienst

Herzliche Einladung zum Waldgottesdienst am 27. August. Wir hoffen auf gutes Wetter, um uns dazu 14.00 Uhr auf der Schwartzenshöhe bei Hirzbach treffen zu können. Sollte es regnen, findet der Gottesdienst in der Schweinbacher Kirche statt.

Wie immer ist der Posaunenchor mit von der Partie, es wird Getränke und Kuchen geben und endlich auch wieder einen Flohmarkt für Jung und Alt, den die Konfirmanden organisieren!

Der Monatsspruch für August

Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.

Psalm 63,8

Bei Störchen ist das so: Im Frühjahr treffen die Männchen zuerst ein und besetzen ihren Horst, ihr Nest vom Vorjahr. Sie verteidigen es energisch gegenüber ihren Konkurrenten. Bald gesellt sich die Störchin dazu. Beide sammeln nun gemeinsam Halme und Zweige und bessern ihr Nest aus. Manchmal klappern sie dabei.

Einige Zeit später hockt immer einer der beiden auf dem Nest. Die Zeit der Brut hat begonnen. Zwei bis fünf Eier hat die Störchin gelegt. Nun heißt es Warten und Wärmen.Nach gut vier Wochen entdeckt man plötzlich, dass die Küken geschlüpft sind. Vater und Mutter wechseln sich nun ab in der Nahrungssuche und dem Füttern der Küken. Später kann man die Köpfchen und die langen Hälse sehen, wie sie senkrecht nach oben ragen mit weit aufgesperrten Schnäbeln.

Oft sitzen Storch oder Störchin auf ihrem Nest und die Küken schlüpfen unter ihre Flügel. Hier sind sie unter weichen Federn geborgen. In kalten Nächte erfrieren sie nicht, denn selbst bei Plusgraden besteht bei den zarten Küken das Risiko. Und auch wenn die Sonne zu heiß wird, sind sie geschützt. Nichts kann ihnen passieren.

Von ihrem hochgelegenen Nest haben die Eltern auch alles im Blick. Nähern sich Feinde dem Nest, verteidigen sie es energisch. So haben die Küken alles, was sie brauchen. In Ruhe wachsen sie heran, bis sie nach gut acht Wochen flügge werden und so langsam ihre eigenen Wege gehen.

Wie eine Vogelmutter nimmt Gott uns unter seine Flügel. Dieses Bild finden wir immer wieder in der Bibel. Ich spüre, wie das Kind in mir sich angesprochen und gewärmt fühlt. Dieses Kind, das ich einmal war, bleibt ja da. Es wohnt in mir, auch, wenn ich schon längst erwachsen geworden bin.

Und immer wieder einmal meldet es sich, leise oder auch laut, mit seiner Sehnsucht geschützt und gewärmt, versorgt und behütet zu werden. Besonders in Zeiten, in denen ich es schwer habe, mir alles zu viel zu werden scheint.

Wie gut tut es da, eine Freundin zu haben, die mir zuhört und mich versteht. Oder einen Helfer, der auch mal die eine oder andere Aufgaben für mich übernimmt, mich unterstützt. Und ich darf mich eine Zeit lang verkriechen. Das Gefühl genießen, geborgen zu sein, bei dem Anderen.

Ich muss nicht alles allein schaffen. Hilfe anzunehmen macht mich einerseits demütig, andererseits dankbar. Und ich lerne auch andere zu bemuttern, zu versorgen und zu wärmen, wenn sie mich brauchen.

Und auch bei Gott darf ich mich bergen, verkriechen und wärmen. Ich muss nichts vorweisen. Selbst, wenn ich keine Worte mehr habe, Gott ist da, wie die Mutter und der Vater für die Storchenkinder, um mich zu schützen und zu versorgen, als sei ich sein Küken. Solange und immer wieder, bis sich bei mir die Kraft einstellt und mich beflügelt. Dann fühle ich mich dem Leben, das vor mir liegt, gewachsen und kann mich aufmachen es zu meistern.

Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin

Rückblick 5. Lutherwanderung

Am Samstag, 1. Juli 2023, hatten sich rund 55 Wanderer auf dem Lutherweg von Lichtentanne über Steinbach an Haide nach Lehesten gemacht. Die Lutherwanderung wird seit 2017, dem 500. Jubiläumsjahr der Reformation, vom ev. Kirchenkreis Rudolstadt-Saalfeld in Verbund mit dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und dem Thüringer Gebirgs-und Wanderverein veranstaltet und musste coronabedingt 2020 und 2021 pausieren. Sie erkundet jedes Jahr eine andere Route der 90 Kilometer Lutherweg, die durch den Landkreis führen.

Die diesjährige Route führte von Thüringen aus ins fränkische Steinbach an der Haide. Dort begrüßte die Ludwigsstädter Pfarrerin Rebekka Pöhlmann die Wanderer mit Gottes Segen und fand beeindruckende Worte zum Thema Luther und Wandern. Daraufhin bestand die Möglichkeit, die um 1250 erbaute Elisabethkirche und damit fast 800 Jahre alte Kirche und den anliegenden Pflanzgarten zu besuchen.

Die kompetente Leitung der Wanderung hatte Rita Schnack vom Thüringer Gebirgs- und Wanderverein übernommen. Für den geistlichen Input sorgte der Pfarrer von Probstzella, Bodo Gindler. Er hatte mit einer Andacht und dem gemeinsamen Lied „Danke für diesen schönen Morgen“ die Wanderer in Lichtentanne auf das spirituelle Wandern eingestimmt.

Nach steilem Anstieg erreichten die Teilnehmer am Nachmittag den Zielort Lehesten und die Aegidienkirche, die anlässlich der Feier zum 950jährigen Jubiläum und zum Bergmannsfest geschmückt war. Der Kirchenchor unter der Leitung von Cornelia Seifert erwartete die Wanderer zusammen mit Peter Hoffmann, dem ehemaligen Pfarrer der Stadt, zur Abschlussandacht. „Die wunderbare Akustik und der Klang der Chorstimmen beeindruckte die Wanderer besonders mit dem Steiger Lied“, schilderte Doreen Kühnemund vom Landratsamt, die die Wanderung mitorganisiert hatte.

Text: Landratsamt Saalfeld Rudolstadt