Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!
Philipper 4,6
Es gibt so eine Sorte von Sorgen, mit denen ich mir das Leben unnötig schwer mache. Es sind die Gedanken um das, was ich weder selbst in der Hand habe, noch irgendwie ändern kann. Und gerade diese Sorgen sind meist besonders aufdringlich, sie bedrängen und rauben einem nachts den Schlaf.
Da stelle ich mir vor, ich sitze an einem Strand. Schiffe fahren und ziehen vorbei, sie sind unglaublich schwer beladen mit Sorgen. Nicht mit irgendwelchen Sorgen der Welt, sondern mit meinen eigenen. Ich lasse sie bewusst vorbei ziehen. Wenn sie auf mich zusteuern und anlegen wollen, hole ich den Steg ein. Ich rufe ihnen zu, sie müssen weiter fahren und können hier nicht anlegen, es gibt keinen Platz.
So lassen sie mich in Ruhe und ich lasse sie ziehen. Sie reisen weiter auf ihren Schiffen, immer weiter, bis sie am Horizont verschwunden sind. Ich weiß, dort landen sie an einem Ort, den ich nur vom Hörensagen kenne. Und ich darf hier am Strand sitzen, lausche den Wellen, atme die salzige Luft ein, spüre den entspannenden Rhythmus. Ich lasse innerlich los.
Unterdessen nimmt sich einer der großen Sorgenfracht an. Jedes Paket nimmt Gott in die Hand, sortiert meine Sorgen nach Größe, Gewicht und Dringlichkeit. Dann entscheidet er, was er damit macht.
Nur einige wenige schickt er zurück zu mir, sie passen auf ein winziges Boot. Ein kleiner Brief liegt dabei: Hier sind die, um die du dich kümmern kannst. Bitte tu es mit der Kraft die du hast, aber achte auf dich. Und wenn du ausgelaugt bist, dann setze dich an den Strand, atme und schau auf die Wellen.
Die Wellen kommen und gehen, ich sitze am Strand, ich beobachte die Schiffe, ich blicke nach oben in den Himmel, atme ein und aus. Himmelblau flattert die Fahne eines kleinen Bootes, wie ein flüchtiger Gruß im Wind.
Einen sorglosen und stärkenden Sommer wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin.
Segenswunsch
So weit der Himmel über uns. So vieles, was darunter geschieht.
Ich wünsche dir Momente, in denen du deine Sorgen loslassen kannst, um sie zum Horizont weiter zu schicken.
Damit dein Kopf frei wird und du neue Kraft gewinnst, um an diesem Tag das dir Mögliche zu tun.
Unsere diesjährige Gemeindefahrt wird uns am Dienstag, dem 26. August in den Dom nach Merseburg führen. Dort erwartet uns eine Führung mit Orgelmusik. Natürlich wird dort auch eine Andacht nicht fehlen. Im Anschluss gehen wir gemeinsam Mittag essen.
Merseburger Dom, Foto: Mario Zeppin
Weiter geht es mit dem Bus nach Braunsbedra. Ein alter Braunkohletagebau ist dort zu einem wunderschönen, dem größten See im Halle – Leipziger Umland, dem Geiseltalsee, geworden. Diesen werden wir in 75 Minuten mit der MS Geiseltal erkunden. Auf dem Schiff besteht die Möglichkeit, Kaffee, Kuchen und Eis am Stiel zu bekommen.
In diesem Jahr steht uns leider kein Bus der Kombus GmbH zur Verfügung. Deshalb werden wir mit „Besser-Reisen“ aus Rudolstadt unterwegs sein.
Start ist am 26. August 7.15 Uhr in Leutenberg am Herrngarten, 7.30 Uhr in Schmiedebach und danach in Lehesten an der Wartehalle. Bitte beachten Sie die frühe Abfahrtszeit!
Für Bus, Domführung und Schifffahrt sind 50 € pro Person zu zahlen. Für Kaffee und Kuchen auf dem Schiff zusätzlich 8 €. Die Kosten für das Mittagessen sind ebenfalls wie immer selbst zu tragen.
Bitte melden Sie sich wieder im Pfarrbüro an unter Telefon 036734/22272. Bitte denken Sie daran, dass das Büro nicht immer besetzt ist. Hinterlassen Sie auf dem Anrufbeantworter bitte außer Ihrem Namen Ihre Telefonnummer, damit wir Sie zurückrufen können.
Am Anfang des letzten Jahres haben wir zusammen mit der Fachgruppe Ornithologie & Artenschutz „Unteres Schwarzatal“ zwei Turmfalkenkästen in den Kirchturm in Leutenberg eingebaut. Ziel war es, diese einheimische Art zu schützen und neue Brutplätze zu schaffen.
Während wir letztes Jahr kein Glück hatten, wurde dieses Jahr ein Turmfalkenkasten bezogen. Vor wenigen Wochen sind fünf Jungvögel geschlüpft. Diese wurden am Pfingstmontag von Ralf Hiller beringt.
In Schmiedebach steht eine wunderschöne Orgel der Firma Sauer aus dem Jahr 1906, die ab Juni 2025 grundhaft saniert werden soll.
Von ihrem Baumeister Wilhelm Sauer (1831 – 1916) erhielt sie 13 Register auf zwei Manualen und einem Pedal. Die Orgel ist noch heute in ihrem Originalzustand.
1917 mussten Pfeiffen für den 1. Weltkrieg entnommen werden. Diese konnten aber alle wieder ersetzt werden. in der Nachkriegszeit hat man ein elektrisches Gebläse hinzugefügt.
Foto: Sarah Hofmann
Die Orgel wurde durchgehend genutzt und heute von den ehrenamtlichen Organistinnen Sarah Hofmann und Ira Hoffmann regelmäßig zu den Gottesdiensten gespielt. Dafür an dieser Stelle herzlichen Dank!
Seit mehreren Jahrzehnten wurde sie nicht mehr grundlegend instandgesetzt, was wir jetzt tun wollen. Sie ist nicht nur verstimmt und verschmutzt, auch erste Ausfälle in der Spieltechnik machen sich bemerkbar. Im Blasebalg gibt es erste Löcher.Der Gutachter bezeichnet sie als authentisch, original erhalten, als ein „unbedingt bewahrenswertes, interessantes und zukunftsfähiges Orgeldenkmal“.
Foto: Sarah Hofmann
Die Kirchgemeinde muss für die Sanierung ca. 10.000 Euro Eigenmittel aufbringen.
Nun liegt es an uns und an Ihnen, liebe Gemeinde, ob dieses Vorhaben gelingt. Beten Sie mit, dass jetzt wirklich alle Arbeiten nach Plan laufen und unterstützen Sie uns gern mit einer Spende „Orgel Schmiedebach“ auf das Konto der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Schmiedebach,IBAN: DE30 8305 0303 0000 1910 19.
Spendenquittungen können wir gern ausstellen, benötigen dazu aber Ihren Namen und Ihre Adresse.
Am 4. Mai 2025 feierten 17 Männer und Frauen der Kirchgemeinde Leutenberg aus den Konfirmandenjahrgängen 1965 und 1975 das diamantene bzw. goldene Jubiläum ihrer Konfirmation.
Am Sonntag Misericordia Domini (die Barmherzigkeit des Herrn) hielt Pfarrer i.R. Richter, passend zum Bibelzitat: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“, eine feierliche und zugleich nachdenkliche Predigt. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Leutenberger Posaunenchor und die Melodien der Orgel.Die Jubilare erhielten eine Urkunde mit ihrem einstigen Konfirmationsspruch und einen Segen. Danach wurde gemeinsam das Abendmahl gefeiert. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch ein gemütliches Beisammensein und leckeres Mittagessen in der Garküche.
Wir hoffen, dass es ein unvergesslicher, emotionaler und schöner Sonntag für euch Jubilare war.
Heute ist ganz schön Gewusel im Ameisenhaufen, denn Mama hat alle zum Frühjahrsputz eingespannt.
Dabei hat jede Ameise seine Aufgabe, auch wenn wir Kinder meist weniger Lust darauf haben. Da trifft es sich ganz gut, dass die Glocken gerade zum Gottesdienst läuten und die Menschen sich auf den Weg zur Kirche machen. In meiner Putzpause habe ich Zeit, den Gesprächen zuzuhören, die sie miteinander führen.
Eines finde ich besonders interessant. Da sagt ein Mann zu seiner Frau: „Du sag mal, was am Gottesdienst magst du eigentlich besonders?“ Die Frau antwortet: „ Am besten gefällt mir immer der Teil mit dem gemeinsamen Gebet und dem `Vater unser`.“
Gebet und Vater unser? Das ist doch wieder mal eine Frage für Opa Ameise. Es wird sicherlich auch ganz froh über die Pause vom Frühjahrsputz sein. Was ein Gebet ist, weiß ich ja aus der Ameisenschule, aber vom `Vater unser` kenne ich eigentlich nur die erste Zeile.
Also, kommt mit, wir suchen Opa im Getümmel und er kann sicher ganz viel dazu erzählen… Da ist er ja schon.
Opa und ich setzen uns in die erste Frühlingssonne und ich höre seinen Erzählungen wie immer gespannt zu: „Mein lieber kleiner Arthur, ein Gebet ist wie ein Gespräch oder Telefonat mit Gott. Es kann viele Gründe haben, warum Menschen oder auch Ameisen beten.
Sie wollen sich bedanken oder um etwas bitten, sie wollen Gott loben oder sich auch über etwas beklagen. In ein Gebet kann man alles legen, was man Gott sagen will und was einem wichtig ist. Gott kann man seine Geheimnisse anvertrauen und er behält sie für sich.
Du kannst zum Beispiel um gute Noten in der Ameisenschule bitten, weil die letzte Mathearbeit nicht so gut gelaufen ist oder du betest für Gesundheit oder einen guten neuen Tag.
Beten kann man eigentlich immer: am Morgen für einen guten Tag, am Abend für eine ruhige Nacht, vor dem Essen als Dank für die Speisen. Du kennst doch auch ein kleines Gebet, das wir immer miteinander sprechen, mein Kleiner?“
„Ja, Opa. Ich kenne sogar zwei kleine Gebete, die wir immer vorm Essen zusammen aufsagen. Eins davon heißt: Jedes Tierlein hat sein Essen, jedes Blümlein trinkt von Dir. Hast auch uns hier nicht vergessen, lieber Gott, wir danken Dir!“ Ich finde das besonders schön, weil wir damit Gott Dankeschön sagen.“
„Genau dieses Gebet meine ich. Das Gute ist, dass man beim Beten nichts falsch machen kann. Hände falten und los geht’s. Man muss auch keinen fest vorgeschriebenen Text sagen, sondern einfach das, was man auf dem Herzen hat und was man Gott mitteilen möchte.
Die Hände falten Menschen übrigens, um zu zeigen, dass man außer dem Gebet gerade nichts anderes tut, sondern sich voll auf Gott und das Gespräch konzentriert. Der betende Mensch glaubt, dass Gott ihm zuhört und im Inneren zu ihm spricht. Viele Menschen und Ameisen erhoffen sich Antworten auf ihre Fragen.
In der Bibel gab es Menschen, die die Stimme Gottes hörten und die Botschaften dann den anderen Menschen weitererzählten. Sie wurden Propheten genannt. Man sieht Gott zwar nicht, aber man kann ihn durch das Gebet im Herzen fühlen. Gott freut sich über unsere Gebete, denn die Worte Bitte und Danke sind nicht nur auf der Erde untereinander wichtig, sondern auch im Gebet.
Beten kann man nicht nur jederzeit, sondern auch überall und so oft und mit wem man will. Ein Gebet kann man auch leise sprechen oder nur denken. Man kann es sogar singen, alleine oder gemeinsam, nichts istverboten oder falsch. Ein Gebet ist ein Ritual, also etwas, was man immer wieder macht. Eine besondere Form ist die Fürbitte – da bittet man nämlich nicht für sich selbst, sondern für andere Menschen.
Als Hilfe für Gebetstexte gibt es die Bibel oder verschiedene Büchlein, Würfel oder sogar einen Gebetstoaster. Der ist total lustig. Gebete gibt es in vielen Religionen. Dort sind sie auch aufgeschrieben oder es gibt sogar spezielle Kleidung, feste Zeiten für die Gläubigen oder Ketten. Eine Sache haben aber alle Gebete gemeinsam. Sie enden mit dem Wort `Amen`. Das ist hebräisch und bedeutet `So sei es`.
Das wichtigste Gebet im Christentum ist das `Vater unser`. Es verbindet Christen rund um den Erdball. Den Text seht ihr auf dem aktuellen Bild. Dort steht er in der Bibel geschrieben.
Es ist das Gebet, das wir von Jesus selbst kennen. Er hat es seinen Jüngern erzählt auf die Frage, wie sie zu Gott beten können. Dann haben sie es in die Welt getragen und weiter verbreitet.
In dem Text stehen ganz viele Sachen – Dank und Bitten an Gott. Zunächst sprechen wir Gott mit Vater an. Das kommt daher, dass er unsere Welt erschaffen hat, wir ihm vertrauen und wir uns auf ihn verlassen können.
Wir hoffen, dass Gottes Reich zu uns kommt, wenn wir alle uns gegenseitig annehmen, denn dann ist alles gut. Wenn wir auf Gott hören und nach seinen Geboten leben, dann geschieht es nach seinem Willen.
Leider leiden viele Menschen an Hunger, deshalb bitten sie Gott um Brot und alles Lebensnotwendige für alle Menschen. Wir wollen unsere Herze öffnen, um miteinander zu teilen.
Viel zu oft wird untereinander gestritten, Gott wird deshalb darum gebeten, diese Schuld zu vergeben und unsere Welt wieder hell und warm zu machen. Außerdem geht es in dem Gebet auch ums Vergeben und Verzeihen, dann wird alles wieder gut.
Wir bitten Gott, dass er uns vom Weg der Habgier und des Neides abbringen wird und uns hilft, den richtigen Weg nach dem Vorbild Jesu zu gehen. Das `Vater unser` ist so berühmt und wichtig, dass es dazu sogar einen Tanz, Lieder und eine Oper gibt.“
„Irgendwie ist das mit dem Beten doch total cool. Stellt euch mal vor, wir haben eine Leitung zu Gott. Wir sind also nie alleine, denn jemand ist immer für uns da und hört uns zu. Probiert es doch auch einmal mit einem Gebet.
Opa und ich müssen jetzt auf jeden Fall zurück zum Frühjahrsputz, sonst schimpft Mama Ameise mit uns.
Einen schönen Frühling wünscht euchEuer Arthur
PS: Übrigens ist mir noch ein Gebet eingefallen, das sehr gut zu mir kleinen Ameise passt:„Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand darin wohnen als Gott allein. Amen.“
„LOB GOTT GETROST MIT SINGEN“ steht über dem Programm, in dem die Thüringer Sängerknaben am Freitag, dem 25. April 2025 um 19 Uhr in der Kirche St. Agathen zu Lehesten Chormusik von der Renaissance bis zur Gegenwart präsentieren.
Unter der Leitung von Kantor Andreas Marquardt singen die Jungen z. B. Werke von Adam Gumpelzhaimer und Johann Eccard, Friedrich Silcher, dem zeitgenössischen britischen Komponisten John Rutter und auch Volksliedsätze des Saalfelders Wilhelm Köhler. An der Orgel spielt Lukas Klöppel.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird freundlich gebeten.
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