Arthur erzählt uns von Jesus

Langsam wird es wieder Weihnachtszeit und das heißt in unserer Ameisenfamilie auch Zeit für Geschichten. Und wie ihr ja schon wisst: Keiner erzählt bessere Geschichten als mein Opa Ameise. Ich habe zufällig gehört, wie er meine Mutter gefragt hat, ob wir in diesem Jahr nicht den Beginn des Kirchenjahres etwas größer feiern und damit an Jesus denken wollen. Jesus , Jesus – immer wieder dieser Jesus. Man hört ja ganz viel von ihm und viele unserer Feste erinnern an sein Leben. Ohne Jesus gäbe es viele Feste im Christentum nicht. An ihn erinnern wir uns und feiern wir an Weihnachten, in der Karwoche, zu Ostern, an Himmelfahrt, zu Pfingsten und auch zu Trinitatis. Im Advent geht es schon los, dass wir uns auf die Ankunft und Geburt von Jesus freuen. Und dazu passt es auch, dass Opa Ameise uns von Jesus und seinem Leben erzählt:

Vom historischen Jesus wissen wir leider nur wenig aus der Geschichte. Sein richtiger Name war Jesus von Nazareth. Das war früher so üblich, dass man einen Namen bekam, der mit dem Ort zu tun hatte, aus dem man kam. Ich hätte also Arthur aus Leutenberg geheißen – lustig. Überlegt mal wie ihr dann heißen würdet, wenn es heute immer noch so wäre. Viele Sachen aus Jesu Leben wissen wir aber aus der Bibel, vor allem aus den ersten vier Büchern aus dem zweiten Teil. In diesem wichtigen Buch hat Jesus aber einen etwas anderen Namen: er heißt Jesus Christus. Das bedeutet „ der Gesalbte“ und zeigt, dass Jesus fast wie ein König und ein ganz besonderer Mensch war.

Jesus wurde um das Jahr 0 geboren und mit seiner Geburt beginnt auch unsere Zeitrechnung. Seine Mutter hieß Maria, was damals ein sehr häufiger Name war. Sie kommt auch häufiger in den biblischen Geschichten vor und wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt. Jesu Vater hier auf der Erde war Josef. Er war von Beruf Zimmermann und kümmerte sich um Jesus und seine Mutter. Viel mehr wissen wir nicht über ihn. Das Leben von Jesus begann schon sehr besonders. Wir alle kennen die Geschichte von seinen Eltern, den Hirten, den Engeln und Königen im Stall. Die hatte ich euch ja immer letzten Jahr hier erzählt. Nach der kurzen Zeit in Bethlehem mussten seine Eltern mit Jesus nach Ägypten fliehen, weil er von König Herodes verfolgt wurde. Später konnten die drei dann aber nach Palästina zurückkehren. Dort wurde Jesus als Jude erzogen und erst nach seinem Leben haben seine Anhänger die Religion verbreitet, die als Christentum bekannt wurde. Jesus sprach eine Sprache, die Aramäisch heißt, und die man nicht mit der deutschen Sprache vergleichen kann, weil sie sehr verschieden sind. Er wuchs in der Stadt Nazareth auf und in der Bibel steht auch, dass er mehrere Geschwister hatte. Von ihnen erfährt man leider nicht sehr viel. Jesus war schon als zwölf- jähriger Junger im Tempel. Dort hat er Predigten gehalten und hat die Menschen belehrt, weil sie dort aus seiner Sicht Fehler gemacht haben. Jesus war von Beruf aus eigentlich Zimmermann wie sein Vater. Das war früher so üblich. Könnt ihr euch denn vorstellen, das Gleiche wie eure Eltern zu arbeiten? Als Jesus ungefähr dreißig Jahre alt war, wurde er von Johannes dem Täufer im Fluss Jordan getauft. Ja, richtig gelesen, in einem Fluss – cool oder? Bei seiner Taufe kam vom Himmel der Heilige Geist in Form einer Taube auf ihn herab. Dazu sagte eine Stimme aus dem Himmel: „Du bist mein geliebter Sohn“. Deshalb sagen die Christen heute, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Die Jünger Jesu nannten ihn „Herr“ und hatten oft Fragen an ihn. Um diese zu beantworten, sprach Jesus in sogenannten Gleichnissen, das heißt Bildworten und erklärte somit verschiedene Dinge in bildlicher Form. Er sagte also nicht einfach, das ist jetzt so oder so, wie es die Lehrer in der Ameisenschule manchmal tun, sondern er erzählte bunte Geschichten, so wie Opa Ameise das macht. Außerdem erzählt man sich, dass Jesus Wunder vollbracht hat. Er hat also Dinge getan, die wir Ameisen und ihr Menschen euch mit dem Verstand nicht so richtig erklären könnt. Beispielsweise soll er todkranke Menschen geheilt oder sogar vom Tod auferweckt haben. Jesus hat in den Geschichten der Bibel außerdem ganz viele Menschen satt gemacht mit nur zwei Broten und fünf Fischen und er hat auf einer Hochzeit Wasser zu Wein verwandelt, weil dieser alle war. Irgendwie stelle ich mir das total cool vor. Vielleicht hätte Jesus dann auch aus meinen Kekskrümeln ein paar mehr gemacht, dass ich sie nicht immer so sehr teilen muss. Ich wäre gerne mit ihm befreundet gewesen, auch wenn ich gerne teile… Ob Jesus selbst eine Freundin hatte oder verheiratet war, wissen wir heute nicht. Aber wir wissen, dass auch Frauen, zum Beispiel Maria Magdalena, ihm als Jüngerinnen nachgefolgt sind.

Jesus war drei Jahre lang als Wanderprediger unterwegs. Er hatte also keinen festen Wohnsitz, sondern wanderte von Ort zu Ort. Er erzählte den Menschen von Gott und der Schöpfung. Und wie man miteinander umgehen sollte: Das wäre heute auch für viele Menschen ganz wichtig. Er hat die Menschen im Namen Gottes gesegnet und ihnen damit gute Dinge und Wünsche von Gott zugesprochen. Jesus hat in seinem Leben auch eine große Rede für seine Jünger gehalten – die Bergpredigt. Darin erzählte er, welchen Menschen es gut geht und wie ihr miteinander umgehen sollt. Außerdem gab er uns das „Vater unser“ als Gebet mit auf den Weg, nannte uns die Goldene Regel und erzählte etwas zur Nächstenliebe. Kinder und arme Menschen waren Jesus besonders wichtig und er kümmerte sich um diejenigen, denen es besonders schlecht geht. Das konnten nicht immer alle verstehen. Mit etwa 33 Jahren wurde Jesus durch Pontius Pilatus zum Tod am Kreuz verurteilt, obwohl er eigentlich keine Fehler gemacht hat. Damit wollte man die Menschen warnen und abschrecken. Nach seinem Tod wurde Jesus beerdigt und in ein Grab gelegt. Aber es geschah ein Wunder und das Grab war leer. Könnt ihr euch das vorstellen, dass ein Mensch den Tod besiegt hat? Jedenfalls steht in der Bibel, dass er dann noch Einiges mit seinen Freunden zu bereden hatte und er dann in den Himmel aufgefahren ist. Ich frage mich, ob es da auch einen Fahrstuhl gibt?! Jetzt soll Jesus im Himmel neben Gott sitzen und die Menschen glauben, dass er für ihre Sünden mit gestorben ist. Alles gar nicht so einfach zu verstehen mit Christus und seinem Leben.

Gerade jetzt in der Advents- und Weihnachtszeit denken wir oft über das Leben, Sprechen und Wirken Jesu nach. Und Opa sagt, dass das auch wichtig ist. Nicht nur das Nachdenken ist wichtig, sondern auch sich ein bisschen nach den Ideen von Jesus zu richten.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne und besinnliche, aber auch nachdenkliche Zeit. Ich freue mich auf das Jahr 2024 mit euch.

Euer Arthur Ameise ( von Leutenberg) 🙂

MitarbeiterInnen für Christenlehre gesucht!

Wir freuen uns sehr, dass unsere Kindergruppe der Christenlehre in Leutenberg wächst! Es macht viel Spaß in großer Runde. Gerne würden wir noch viel mehr unternehmen und ausprobieren, aber dafür brauchen wir euch!

Du hast Lust mit den Kindern gemeinsam zu singen, zu basteln, unterwegs zu sein und ihnen zu zeigen, dass es bei uns in der Gemeinde bunt und lebendig zugeht?

Jede Mitarbeit wird gern angenommen und wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit.

Meldet euch bei Pfarrerin Zeppin und wir sprechen über individuelle Möglichkeiten!

Arthur und der Ewigkeitssonntag

Hallo liebe Menschenfreunde,

wie ihr lest, geht es heute wieder um einen besonderen Festtag in der Kirche. Leider ist es diesmal aber ein eher trauriger Tag.

Letzte Woche Montag kam ich freudestrahlend gemeinsam mit meinem Freund Anton Ameise aus der Schule, denn ich hatte in Sport eine Note 1 erhalten. Schon vor unserem Ameisenhaufen kam mir meine Mama entgegen und ich merkte, dass sie sehr traurig war. Erst einmal sagte sie uns, dass Anton jetzt nach Hause gehen muss und wir heute leider nicht zusammen spielen können. Mama und ich setzten uns dann gemeinsam aufs Sofa und sie nahm mich bei der Hand. Sie musste mir sagen, dass Uroma Ameise gestorben ist und jetzt hoffentlich im Ameisenhimmel sei. Ich konnte das Alles gar nicht so schnell begreifen. Mein geliebte Uroma ist jetzt nicht mehr hier bei uns. Sie wird mir keine Geschichten mehr erzählen, mir keine Socken mehr stricken und mir auch kein leckeres Essen mehr kochen. Das kann doch nicht stimmen. Ich rannte erst einmal in mein Zimmer und wollte alleine mit mir und meinem Schmerz sein. Ich legte mich in mein Bett und fing ganz laut an zu weinen.

Später als es schon dunkel war und langsam auch Ruhe in unserem wuseligen Ameisenhaufen einkehrte, kam Opa Ameise zu mir und er wusste wie immer etwas zu erzählen. Auch er hatte Tränen in den Augen, denn schließlich war ja gerade seine Mutter gestorben, aber er fand trotzdem die richtigen Worte. Er erzählte mir also etwas zum Sterben und zum Tod, aber auch der Hoffnung darüber hinaus und den Ewigkeitssonntag. Opa Ameise erzählte: Mein lieber Arthur. Das Sterben und der Tod gehören zu jedem Leben dazu, egal ob bei uns Ameisen, bei anderen Tieren oder auch bei den Menschen. Auch, wenn das hart ist, kein Lebewesen kann ewig auf der Erde leben und muss sterben. Das hat sich Gott so ausgedacht. Die große Frage, aber auch Hoffnung ist es, wie es und dass es nach dem Leben hier auf der Erde irgendwie weitergehen kann, in einer anderen Welt bei Gott. Diejenigen Ameisen oder Menschen, die zurück bleiben auf der Welt sind immer erst einmal ganz traurig über den Tod, denn sie können den Verstorben ja nicht mehr bei sich haben. Sie können ihn nicht mehr hören, sehen, riechen, anfassen, nicht mehr mit ihm lachen. Dazu haben sich die Menschen schon vor sehr sehr vielen Jahren überlegt, dass es oft in der Nähe von Kirchen Friedhöfe gibt.

Ein Friedhof ist eine Art Garten, in dem die Toten in Gräbern ihre letzte Ruhe finden. Vorher gibt es für die verstorbenen Menschen meistens noch eine Trauerfeier, bei der Freunde und Familie zusammenkommen, um sich von dem Toten zu verabschieden. Der Pfarrer oder ein Trauerredner hält dann eine Rede, die nicht immer traurig sein muss und die an das Leben des Toten erinnert. Dann werden Menschen in einer Urne oder in einem Sarg beerdigt. Die Angehörigen kümmern sich dann um das Grab, lassen einen Grabstein anfertigen, pflanzen zum Beispiel Blumen oder stellen Engel oder andere Symbole darauf. Sie möchten damit zeigen, dass sie den Verstorbenen auch weiterhin in ihren Herzen tragen und ihn nicht vergessen. Aber auch Menschen, die allein waren und keine Verwandten hatten oder kein Grab wollten, bekommen eine letzte Ruhestätte.

In Deutschland gibt es da zum Beispiel das Kolumbarium, das ist eine Art Schrank für die Urnen. Oder manche Menschen möchten auch einen Platz an einer Stele. Das ist eine Säule mit dem Namen dran. Es gibt ganz viele Möglichkeiten, wie Menschen bestattet werden können – zum Beispiel im Meer oder in einem Wald. Für euch Menschen jedenfalls ist selbst der Tod mit ganz viel Mühe, Papierkram und auch Geld verbunden. Jeder geht aber anders mit dem Thema um. Der eine möchte in Ruhe und allein trauern, andere freuen sich, wenn liebe Mitmenschen mittrauern. Die Menschen sprechen sich dann Beileid aus und zeigen so, dass auch sie traurig über den Tod sind. Oftmals werden dann auch Karten geschrieben.

Für die Erinnerung an die Toten gibt es in jeder Kultur einen besonderen Festtag im Jahr. In Mexiko wird dieser ganz bunt und lustig gefeiert. Hier in Deutschland ist es ein stiller Feiertag. Die Menschen erinnern sich am Totensonntag an ihre Verstorbenen. Sie gehen dann zum Friedhof und schmücken die Gräber besonders festlich. Meist gehört dazu das Bedecken der Erde mit Tannengrün als Symbol für die Hoffnung. Vielen Gräber sind dann auch mit einem Kranz oder Herz als Symbole für die Ewigkeit und die Liebe geschmückt. Familien besuchen dann oft gemeinsam den Friedhof oder auch den jeweiligen Gottesdienst.

Der Totensonntag ist der letzte Sonntag im November bevor dann die schöne Adventszeit und damit das neue Kirchenjahr beginnt. Vorher schmückt man auch sein Haus nicht mit Weihnachtssachen. Mama sagt, dass sich das nicht gehört. Der Sonntag heißt auch Ewigkeitssontag, weil die Christen auf die Wiederkunft Christi und das Leben im Reich Gottes vorausblicken. Opa kann mich auch ein bisschen beruhigen, als ich ihn frage, wo Uroma Ameise denn jetzt ist. Er sagt, dass sie jetzt bei Gott in einem neuen Leben ist und dass wir alle hoffen, dass wir nach unserem Tod auch dorthin kommen. Das ist das Schöne am christlichen Glauben. Wir glauben, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende ist.

In der Kirche spricht der Pfarrer über das Gleichnis von den 10 Jungfrauen, die sich unterschiedlich auf das Wiederkommen Jesu vorbereiten. Wer mit Jesus befreundet ist, kommt in den Himmel. Und Opa denkt, dass es da ganz schön sein kann, auch wenn er das natürlich, wie alle anderen Lebenden, nicht wissen kann. Opa und ich gehen gemeinsam nach draußen und schauen in die Sterne. Vielleicht sitzt Uroma Ameise ja tatsächlich da oben auf ihrer Wolke und schaut auf unser herunter. Vielleicht strickt sie ja auch Strümpfe und schickt den einen oder anderen Schutzengel zu uns. Vielleicht hat sie mir sogar ein klitzekleines bisschen bei meiner 1 im Sportunterricht geholfen. Und plötzlich können Opa und ich sogar schon ein bisschen lächeln über die schönen Erinnerungen. Und irgendwann, da sehen wir uns sicherlich im Ameisenhimmel wieder und wir haben uns ganz viele tolle Dinge zu erzählen.

Ich hoffe, ihr seid gerade nicht traurig und müsst nicht um einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Haustier weinen und trauern. Und wenn doch, dann denkt daran, dass der Tod hier auf Erden nicht das Ende ist. Die Erinnerung an einen geliebten Menschen oder eine geliebte Ameise und die Hoffnung auf ein neues Leben mit und bei Gott sind das, was für uns zählt.

Liebe Grüße und bis bald im Advent

Euer Arthur Ameise

Musikalische Adventsandachten – ein Ausblick

Auch in diesem Jahr wird es wieder in allen unseren Kirchen adventlich werden. Mit viel Musik zum Hören und Singen, adventlichen Texten und kleinen Köstlichkeiten können Sie sich wieder auf das Weihnachtsfest einstimmen lassen.

Die Termine:

  • 1. Advent 03.12. 17.00 Uhr in Schmiedebach
  • Freitag 08.12. 18.00 Uhr in St. Jakob
  • Samstag 09.12. 17.00 Uhr in Lehesten
  • 2. Advent 10.12. 17.00 Uhr in Leutenberg
  • Freitag 15.12. 18.00 Uhr in Schweinbach
  • 3. Advent 17.12. 17.00 Uhr in Steinsdorf
  • Freitag 22.12. 18.00 Uhr in Herschdorf

Wir freuen uns auf eine gemeinsame Reise durch unsere Kirchen und den Advent.

Adventsbasteln

Sie wollen kreativ in die Adventszeit starten? Sich einstimmen, kleine Geschenke und Ideen entdecken, einfach mal etwas ausprobieren und nebenbei etwas für unseren Weihnachtsmarktstand machen… all das wollen wir gemeinsam tun.

Wir treffen uns am 28. November um 17.00 Uhr im Gemeinderaum im Pfarrhaus in Leutenberg. Gerne können Sie auch Ihre Ideen und Material mitbringen, es wird aber auch einiges zu entdecken geben.

Wir sind gespannt auf die kreativen Ergebnisse und guten Gespräche bei einer Tasse Tee!

Rückblick: Martinstag in Lehesten und Leutenberg

Am 10. und 11. November haben wir in Lehesten und Leutenberg dem Heiligen Martin von Tours gedacht und mit unseren Laternen Licht mit den Kindern durch die Orte getragen. Vielleicht ist es in den Herzen der Menschen ja auch ein bisschen heller geworden. Das wäre auf jeden Fall ganz im Sinne von Martin gewesen, der bekanntlich besonders um die Armen und Einsamen in seinem Umfeld besorgt war.

Er teilte seinen Mantel mit einem Bettler, so wie wir das Licht! Nach der Andacht in den Kirchen mit einer wunderbaren Martinsgeschichte, Liedern und guter Stimmung, gab es dann auch die Martinshörnchen, natürlich zum Teilen!

Herzlichen Dank an alle, die mit vorbereitet, begleitet, abgesichert und einfach mit gefeiert haben.

Friedensdekade 2023

Die Friedensdekade steht in diesem Jahr unter dem Motto „sicher nicht – oder?“.

In den Andachten werden die aktuellen Verunsicherungen aufgegriffen, die in Gesellschaft, Politik und Kirche spürbar sind. Nach drei Jahren Pandemie, Klimakatastrophen, dem Krieg in der Ukraine, der Energiekrise und dem Kaufkraftverlust sind viele Menschen verunsichert, was ihre Zukunft betrifft.

Bislang Selbstverständliches wird nicht mehr als sicher wahrgenommen, wie etwa das Zusammenleben in einem friedlichen Europa. Versprochen wird mehr Sicherheit durch verstärkten militärischen Schutz. Aber ist Frieden durch Waffen und Aufrüstung wirklich langfristig sicherzustellen? Diesen Fragen, aber auch, wie Zuversicht gestärkt werden kann, wollen wir an den Abenden nachgehen.

Deshalb laden wir ein vom 13. bis 17. November und vom 20. bis 22. November abends 18.00 Uhr in die Leutenberger Stadtkirche.

Martinstag

Die Tage werden kürzer, die Abende länger und dunkler. Deshalb sind bald wieder die Laternen unterwegs durch unsere Orte.

Fröhlich singen, leuchten und wie St. Martin es vorgemacht hat: teilen, wollen wir am 10. November, 17 Uhr, da starten wir an der Schule in Lehesten und ziehen dann zur Kirche zur Martinsandacht.

Ebenso am 11. November, 17.30 Uhr starten wir am Friedhof in Leutenberg und ziehen zur Kirche zur Martinsandacht.

Im Anschluss wird es in beiden Orten Hörnchen zum Teilen geben!

Rückblick: Gottesdienst zum Reformationstag „Hallo Luther“

Zum Reformationstag wollten wir mal ganz in lutherischer Manier in christlicher Freiheit unterwegs sein und uns rund um Reformation und Halloween ausprobieren und schlau machen.

Junge und ältere Gottesdienstbesucher haben Thesen an die Tür vor der Kirche angeschlagen, Ablassbriefe erworben und sie auch wieder verbrannt. Sie haben sich über die interessante Symbolik der Lutherrose belesen und eine gestaltet. Wir haben natürlich auch mit der Feder zu schreiben probiert, was gar nicht so einfach ist.

Richtig Gedanken haben sich auch einige an der Station der Taufe gemacht, die Martin Luther so wichtig war. „Was sagen Sie sich, wenn es mal richtig schwierig wird?“ Ist es „Ich bin getauft!“ wie bei Luther und was hat ihn daran gestärkt?

Wer erst einmal genug getan und gelesen hatte, ist dann zu der Versorgungsstation gekommen.

Dort war natürlich nicht nur genug zur Stärkung vorhanden, sondern man konnte sich auch schlau machen, was Reformationstag und Halloween gemeinsam haben. Mit etwas Kürbissuppe in der einen und einem Reformationsbrötchen in der anderen Hand entstanden tolle Gespräche und eine offene Stimmung für Jung und Alt.

Wir freuen uns, dass dieser Tag ein richtiges kleines Lutherfest war, das wir gerne wieder einmal feiern würden!

Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben.