Konfirmation – das JA zum eigenen Glauben

In diesem Jahr haben sich zehn junge Menschen konfirmieren lassen.

Drei in Leutenberg und sieben in Lehesten. Sie haben fast zwei Jahre Konfirmandenunterricht hinter sich und sind somit gut vorbereitet, wenn sie „Ja“ zu Gott und dem christlichen Glauben sagen.

Bei der Konfirmation also, bekennen die jungen Menschen ihren christlichen Glauben in einem feierlichen Segnungsgottesdienst. Sie bestätigen ihre Zugehörigkeit zur christlichen Gemeinde, die durch die vorangegangene Taufe – oft im Säuglings- oder Kleinkindalter – bereits besteht. Weil junge Menschen mit 14 Jahren religionsmündig sind, werden sie in diesem Alter konfirmiert und erhalten damit alle Rechte als Kirchenmitglieder der evangelischen Kirche.

Was ändert sich also mit der Konfirmation? Für viele bedeutet sie den offiziellen Eintritt ins Erwachsenenleben. Für das Glaubens- und Kirchenleben der Jugendlichen heißt konfirmiert sein aber auch, dass sie das Patenamt übernehmen und das Wahlrecht in der Gemeinde wahrnehmen dürfen.

In vielen Gemeinden sind die jungen Menschen mit der Konfirmation auch zum Abendmahl berechtigt. Das erste Abendmahl haben wir auch in diesem Jahr gemeinsam kurz vor der Konfirmation in einem kleinen Abendmahlsgottesdienst gefeiert.Und immer wieder erleben wir, dass Konfirmanden gleich das Patenamt für Geschwister oder Freunde übernehmen, auch in diesem Jahr. Das ist gelebte christliche Gemeinschaft und zeigt, dass wir den jungen Menschen, auch in der heutigen Zeit gut Verantwortung übertragen und einen Standpunkt im Glauben zutrauen können. Gottes Geist ist immer noch lebendig unter uns!

Wir wünschen allen Konfirmanden Gottes Segen für die Zukunft.

Arthur und das Pfingstfest

Hallo liebe Menschenfreunde,

heute möchte ich euch einmal wieder etwas über ein Fest im Kirchenjahr erzählen. Wie immer weiß ich ganz viele Dinge darüber von meinem allerliebsten Opa Ameise. Er hat das einmal im Gottesdienst erfahren. Also – es geht um das Pfingstfest.

Das ist unter euch Menschen eher etwas unbekannt, obwohl ihr zwei Feiertage dazu habt und zwar den Pfingstsonntag und den Pfingstmontag. Das Pfingstfest wird 50 Tage nach Ostern gefeiert und hat seinen Namen aus dem Griechischen. Schon im 2. und 3. Jahrhundert haben eure Vorfahren dieses Fest nach Ostern und Christi Himmelfahrt gefeiert. Es ist der Abschluss der Osterzeit.

Doch nun zu Frage, warum das Pfingstfest überhaupt gefeiert wird. Nach dem Tod und der Himmelfahrt Jesu wissen die Jünger nicht so richtig, wie es mit ihnen weiter gehen soll. Sie haben auch Angst vor den Soldaten und beten nun gemeinsam. Plötzlich kommt vom Himmel her ein Sturm und bringt eine Art Zungen aus Feuer mit. Das siehst du auch auf dem Bild unten.

Damit fällt alle Angst von den Freunden Jesu ab, sie gehen hinaus in die Welt und erzählen ihnen von Jesus. Mein Opa Ameise ist damit ja auch fast wie ein Jünger, wenn er mir und unserer Ameisenfamilie immer von Jesus, Gott und den ganzen Sache alles erzählt, was wir wissen wollen.

Jesus selber hat seinen Freunden damals gesagt, dass sie das tun und somit den Glauben unter den Menschen verbreiten sollen. Zu Pfingsten geht es um die Erinnerung daran, dass Jesus den Heiligen Geist zu den Jüngern geschickt und gesagt hat, dass dieser im Glauben der Menschen erhalten bleiben soll. Die Pfingstgeschichte erzählt also davon, wie die ersten Christen auf die Idee kamen, die Geschichte von Jesus auf der Welt zu verbreiten. Deshalb sagen die Menschen auch, dass Pfingsten der Geburtstag der Kirche ist.

Die Geschichte begann in Jerusalem. Das ist eine Stadt, die von hier aus ganz schön weit weg ist. Sie liegt in Israel und dort leben auch heute noch Menschen und Ameisen verschiedener Religionen. Sie haben damals verschiedene Sprachen gesprochen und trotzdem haben sie verstanden, was die Jünger untereinander sprachen. Opa Ameise hat mir erklärt, dass der Heilige Geist die schöpferische Macht allen Lebens ist. Das heißt, dass die Liebe von Gott nicht weg ist, nachdem Jesus gestorben ist, sondern dass sie weiterhin in den Menschen wirkt. Sie soll Grenzen zwischen euch Menschen überwinden.

Das Sprachenwunder von Pfingsten soll die ganze Welt inspirieren, auch über die größten Unterschiede hinweg. Kein Mensch ist wie der Andere und bei uns Ameisen ist das genauso. Ihr habt unterschiedliche

Sprachen, Träume und Wünsche, Lebensziele. Ihr habt unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und trotzdem kann es wie bei den Freunden von Jesus damals sein. Diese Unterschiede müssen uns nicht trennen, sie können uns sogar zusammenführen. Gottes Geist ist da, wo man sich nicht trennen lässt, sondern sich versteht.

Wichtig ist es dabei, Verständnis für den Anderen zu haben, Hilfsbereitschaft für Jemanden oder Begeisterung für Etwas zu zeigen. Oma Ameise freut sich auch immer, wenn ich ihr helfe, weil sie nicht mehr so fit ist. Und sich gegenseitig zu helfen, füreinander da zu sein, finde ich ganz wichtig im Leben – egal, ob als Mensch oder als Ameise.

Das Pfingstfest hat im Kirchenjahr die Farbe Rot. Das ist die Lieblingsfarbe von Oma Ameise, weil sie auch ganz oft für die Liebe steht. Zum Fest gibt es unterschiedliche Bräuche, die ähnlich sind wie die Bräuche im Monat Mai. Es geht dabei vor allem um das Erwachen der Natur und den Frühling. So werden zum Beispiel Bäume aufgestellt und geschmückt. Oftmals sind das zum Beispiel Birken. Das sind die Bäume mit der weißen Rinde.

Ihr Menschen stellt sie vor euren Häusern auf, damit ihr den Heiligen Geist empfangen könnt und er bildlich gesehen durch das Blattwerk hindurch wehen kann. Irgendwie finde ich das eine schöne Vorstellung, oder nicht? Zu Pfingsten gibt es oftmals auch Gottesdienste im Freien, Pfingstfeuer oder es werden Tauben in Kirchen herabgelassen.

Die Taube gilt neben dem Feuer als Symbol für den Heiligen Geist und das Pfingstfest. Häufig lassen Menschen auch ihre Kinder gerade an diesen Festtagen taufen und damit in die Gemeinschaft Gottes aufnehmen.

Im Zusammenhang mit dem Pfingstfest kann man auch einmal über das Thema Taufe und über Wunder im Leben nachdenken. Das finde ich ganz cool und das machen wir ein anderes Mal zusammen, wenn ihr mögt.

Das war es wieder einmal von mir und ich wünsche euch erst einmal einen schönen Frühling mit den ganze Festen, die jetzt für euch im Kirchenjahr stehen.

Euer Arthur Ameise.

Was ist der Unterschied zwischen Kirchensteuer und Kirchgeld?

Kirchensteuer

Wo bleibt die Kirchensteuer?

Die Kirchensteuer wird in der Evangelischen Kirche nach folgendem Schlüssel verteilt:

  • Kirchgemeinde 70,0 %
  • Landeskirche 15,5 %
  • Kirchenkreise 11,5 %
  • Entschädigung an Finanzämter 2,0 %
  • Nothilfefonds 1,0 %

Was ist Kirchensteuer?

Die Kirchensteuer ist der Pflichtbeitrag der Gemeindeglieder für die Kirche. Sie ist damit die wichtigste Finanzquelle für die Arbeit der Kirche. Als Steuer wird sie durch das Finanzamt eingezogen.

Wer zahlt Kirchensteuer?

Kirchensteuer bezahlen alle Gemeindeglieder, die Lohn- und Einkommenssteuer zahlen. Wer keine Lohn- und Einkommenssteuer entrichten muss, zahlt auch keine Kirchensteuer. Insgesamt zahlen deshalb auch nur etwa 1/3 der Gemeindeglieder Kirchensteuer.

Die Höhe der Kirchensteuer richtet sich nach der Höhe der Lohn- und Einkommenssteuer. Sie beträgt 9 % der Einkommenssteuer, nicht des Einkommens.

Kirchgeld

Wo bleibt das Kirchgeld?

Das Kirchgeld bleibt zu 100 % in der eigenen Kirchgemeinde.

Es wird verwendet für Ausgaben in der Kirchenmusik, für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, für die Kreditrückzahlung für das Pfarrhaus, für die Erhaltung der Gebäude.

Was ist Kirchgeld?

Das Kirchgeld ist ein freiwilliger Beitrag der Gemeindeglieder. Für die Kassierung ist die Gemeinde selbst verantwortlich. Das Kirchgeld kommt vollständig der eigenen Gemeindearbeit zugute.

Wer zahlt Kirchgeld?

Das Kirchgeld erbitten wir von den Gemeindegliedern, die keine Kirchensteuer zahlen oder zusätzlich etwas spenden möchten.

Die Höhe des Kirchgeldes beträgt mindestens 13 € je Gemeindemitglied. Sie können auf Wunsch eine Spendenbescheinigung bekommen.

Gemeindebeitrag / Kirchgeld

Liebe Gemeindeglieder,

auch in diesem Jahr bitten wir Sie wieder um das Kirchgeld. Es sollten pro erwachsenem Gemeindeglied mindestens 13 € sein. Der Gemeindebeitrag bzw. das Kirchgeld ist für die Arbeit in der Gemeinde bestimmt, für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, für die Anschaffung von Kerzen, Büromaterial und dergleichen.

Dieses Geld bleibt zu 100 % in der Kirchgemeinde.

Wem die Kirchengebäude am Herzen liegen, den bitten wir um Spenden auf einer gesonderten Überweisung. Hier muss als Verwendungszweck unbedingt die Kirche genannt werden, für die die Spende verwendet werden soll.

Wer eine Spendenquittung wünscht, sollte dies bitte auf der Überweisung mit Name und Adresse vermerken oder uns im Pfarramt oder den Kirchenältesten mitteilen.

Sie können Kirchgeld und Spenden gern per Überweisung einzahlen oder in bar im Pfarramt zu den Öffnungszeiten oder zum Hebetermin am 10. Mai zwischen 15.00 Uhr und 16.30 Uhr in der Lutherstube in Lehesten.

Was haben wir geschafft, was wollen wir noch? – Rückblick zum Kirchgeld 2022

Das Dach der Kirche in Herschdorf wurde neu gedeckt und der Kirchturm repariert. So ist die Kirche für die nächsten Jahrzehnte wieder gut für alle Witterungen gerüstet. Ein Projekt, für das wir viele Jahre gesammelt und gearbeitet habe konnte so abgeschlossen werden! Vielen Dank an alle Geber und Helfer.

Die Fassade der Kirche in St. Jakob ist ganz wunderbar geworden und strahlt regelrecht. Sie wird allen Gemeindegliedern und Gästen sicher lang Freude machen. Auch das war nur durch ihre Mittel und Kräfte möglich. Herzlichen Dank dafür!

Die Uhr der Kirche in Leutenberg wurde an das mechanische Läutewerk angeschlossen und zeigt uns jetzt wieder verlässlich die Uhrzeit von ihrer stattlichen Höhe. Gemeinsam konnte dieses Vorhaben mit Mitteln der Stadt Leutenberg und der Kirchgemeinde verwirklicht werden. Wir freuen uns über diese fruchtbare Zusammenarbeit. Herzlichen Dank an alle, die auch dafür gespendet haben.

Einige Gelder sind auch in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geflossen. Wir haben gemeinsam Geschichten gehört, gebastelt, gebacken und haben Projekte verwirklicht, wie den Konfi-Kalender. Wir hoffen, dass wir in Zukunft die gemeinsamen Projekte noch ausbauen können, um die Kinder erleben zu lassen, dass gemeinsam glauben und leben viel Freude machen kann.