Arthur und das Pfingstfest

Hallo liebe Menschenfreunde,

heute möchte ich euch einmal wieder etwas über ein Fest im Kirchenjahr erzählen. Wie immer weiß ich ganz viele Dinge darüber von meinem allerliebsten Opa Ameise. Er hat das einmal im Gottesdienst erfahren. Also – es geht um das Pfingstfest.

Das ist unter euch Menschen eher etwas unbekannt, obwohl ihr zwei Feiertage dazu habt und zwar den Pfingstsonntag und den Pfingstmontag. Das Pfingstfest wird 50 Tage nach Ostern gefeiert und hat seinen Namen aus dem Griechischen. Schon im 2. und 3. Jahrhundert haben eure Vorfahren dieses Fest nach Ostern und Christi Himmelfahrt gefeiert. Es ist der Abschluss der Osterzeit.

Doch nun zu Frage, warum das Pfingstfest überhaupt gefeiert wird. Nach dem Tod und der Himmelfahrt Jesu wissen die Jünger nicht so richtig, wie es mit ihnen weiter gehen soll. Sie haben auch Angst vor den Soldaten und beten nun gemeinsam. Plötzlich kommt vom Himmel her ein Sturm und bringt eine Art Zungen aus Feuer mit. Das siehst du auch auf dem Bild unten.

Damit fällt alle Angst von den Freunden Jesu ab, sie gehen hinaus in die Welt und erzählen ihnen von Jesus. Mein Opa Ameise ist damit ja auch fast wie ein Jünger, wenn er mir und unserer Ameisenfamilie immer von Jesus, Gott und den ganzen Sache alles erzählt, was wir wissen wollen.

Jesus selber hat seinen Freunden damals gesagt, dass sie das tun und somit den Glauben unter den Menschen verbreiten sollen. Zu Pfingsten geht es um die Erinnerung daran, dass Jesus den Heiligen Geist zu den Jüngern geschickt und gesagt hat, dass dieser im Glauben der Menschen erhalten bleiben soll. Die Pfingstgeschichte erzählt also davon, wie die ersten Christen auf die Idee kamen, die Geschichte von Jesus auf der Welt zu verbreiten. Deshalb sagen die Menschen auch, dass Pfingsten der Geburtstag der Kirche ist.

Die Geschichte begann in Jerusalem. Das ist eine Stadt, die von hier aus ganz schön weit weg ist. Sie liegt in Israel und dort leben auch heute noch Menschen und Ameisen verschiedener Religionen. Sie haben damals verschiedene Sprachen gesprochen und trotzdem haben sie verstanden, was die Jünger untereinander sprachen. Opa Ameise hat mir erklärt, dass der Heilige Geist die schöpferische Macht allen Lebens ist. Das heißt, dass die Liebe von Gott nicht weg ist, nachdem Jesus gestorben ist, sondern dass sie weiterhin in den Menschen wirkt. Sie soll Grenzen zwischen euch Menschen überwinden.

Das Sprachenwunder von Pfingsten soll die ganze Welt inspirieren, auch über die größten Unterschiede hinweg. Kein Mensch ist wie der Andere und bei uns Ameisen ist das genauso. Ihr habt unterschiedliche

Sprachen, Träume und Wünsche, Lebensziele. Ihr habt unterschiedliche Vorstellungen vom Leben und trotzdem kann es wie bei den Freunden von Jesus damals sein. Diese Unterschiede müssen uns nicht trennen, sie können uns sogar zusammenführen. Gottes Geist ist da, wo man sich nicht trennen lässt, sondern sich versteht.

Wichtig ist es dabei, Verständnis für den Anderen zu haben, Hilfsbereitschaft für Jemanden oder Begeisterung für Etwas zu zeigen. Oma Ameise freut sich auch immer, wenn ich ihr helfe, weil sie nicht mehr so fit ist. Und sich gegenseitig zu helfen, füreinander da zu sein, finde ich ganz wichtig im Leben – egal, ob als Mensch oder als Ameise.

Das Pfingstfest hat im Kirchenjahr die Farbe Rot. Das ist die Lieblingsfarbe von Oma Ameise, weil sie auch ganz oft für die Liebe steht. Zum Fest gibt es unterschiedliche Bräuche, die ähnlich sind wie die Bräuche im Monat Mai. Es geht dabei vor allem um das Erwachen der Natur und den Frühling. So werden zum Beispiel Bäume aufgestellt und geschmückt. Oftmals sind das zum Beispiel Birken. Das sind die Bäume mit der weißen Rinde.

Ihr Menschen stellt sie vor euren Häusern auf, damit ihr den Heiligen Geist empfangen könnt und er bildlich gesehen durch das Blattwerk hindurch wehen kann. Irgendwie finde ich das eine schöne Vorstellung, oder nicht? Zu Pfingsten gibt es oftmals auch Gottesdienste im Freien, Pfingstfeuer oder es werden Tauben in Kirchen herabgelassen.

Die Taube gilt neben dem Feuer als Symbol für den Heiligen Geist und das Pfingstfest. Häufig lassen Menschen auch ihre Kinder gerade an diesen Festtagen taufen und damit in die Gemeinschaft Gottes aufnehmen.

Im Zusammenhang mit dem Pfingstfest kann man auch einmal über das Thema Taufe und über Wunder im Leben nachdenken. Das finde ich ganz cool und das machen wir ein anderes Mal zusammen, wenn ihr mögt.

Das war es wieder einmal von mir und ich wünsche euch erst einmal einen schönen Frühling mit den ganze Festen, die jetzt für euch im Kirchenjahr stehen.

Euer Arthur Ameise.

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