Der Leutenberger Orgelsommer wurde am heutigen Freitag in Lehesten mit dem Schwerpunkt Beethoven fortgesetzt. Die Besucherinnen und Besucher lauschten den Klängen von Thomas Brandt und dem Nikolai-Singkreis aus Bad Blankenburg unter der Leitung von Christoph Böcking.
Hörprobe von Station 3 des Leutenberger Orgelsommers
In 14 Tagen geht der Orgelsommer in Herschdorf weiter.
Es gibt wieder eine neue Telefonandacht – diesmal über die Ringelblume. Diese und die vorangegangen Telefonandachten finden Sie hier auf der Internetseite. Hören Sie doch mal rein!
Der Leutenberger Orgelsommer wurde am heutigen Freitag in Steinsdorf fortgesetzt. Die Besucherinnen und Besucher lauschten den Klängen von Haruna Kinugasa (Gesang) und Frank Bettenhausen (Orgel).
Hörprobe von Station 2 des Leutenberger Orgelsommers
In 14 Tagen geht der Orgelsommer in Lehesten weiter.
ich mag Dinge, die vor mir da waren und nach mir da sein werden.
Der Fliederbaum, der sich schon knochig und gewunden an die Ecke unseres Hauses schmiegte als ich noch ein Kind war. Erste Kletterversuche habe ich dort gemacht und seine Blüten in eine Vase gestellt. Und wenn ich seinen Duft vernahm, habe ich geglaubt, so würde es im Himmel riechen.
Hier am Fuß des Berges, an dem vor mehreren hundert Jahren der Grundstein für die Kirche gelegt wurde. Der Berg scheint dem Zahn der Zeit mühelos stand zu halten, während die Menschen, die an seinem Fuß stehen andere sind.
Auch in der Kirche sitze ich gerne. Andere haben ihre Steine neu übereinander geschichtet, als ein Brand sie zerstörte. Haben die Bögen der Fenster konzipiert und kunstvoll die Emporen bemalt.
All diese Dinge erzählen Geschichten.
Wie viele Gebete haben sie vernommen, wie viele Paare haben sie gesehen, die zuversichtlich und hoffnungsvoll „Ja“ zueinander sagten? Und haben sie auch jene trösten können, die Abschied nehmen mussten, die sich in schweren Zeiten in diese Mauern geflüchtet haben?
Ja, ich mag den Fliederbaum, den Berg und die schöne Kirche. Sie erzählen mir von Verlässlichkeit. Sie stehen für ein Versprechen von Beständigkeit, das ich weder einlösen kann noch muss.
Dafür ist ein anderer da.
Es gibt vieles, was mich überdauern wird. Ich führe manches fort, was ein anderer begonnen hat. Und anderes, was ich beginne, wird vielleicht eine andere vollenden.
Ich weiß: Auch die Dinge, von denen ich erzählt habe, werden irgendwann einmal vergehen. Und doch scheinen sie mir da zu sein für eine kleine Ewigkeit.
Als seien sie Bilder, die über sich hinausweisen und mehr sagen, als es mit Worten möglich ist. Sie sind Hinweise, eingebaut in unsere vergängliche Welt, die schon von Gott erzählen, der ewig ist und sich von nichts fassen lässt, weder in Raum noch Zeit.
Es gibt wieder eine neue Telefonandacht. Diesmal mit der Betrachtung einer biblischen Pflanze – dem Mandelbaum. Diese und die vorangegangen Telefonandachten finden Sie hier auf der Internetseite. Hören Sie doch mal rein!
Wir wollen endgültig den Staub und den Coronaschlaf der letzten Monate abschütteln. Und wie könnte das besser gehen, als mit schöner Sommermusik?
Wir laden Sie ein zu unserer sommerlichen Andachtsreihe, die in verschiedenen Kirchen unseres Kirchspiels stattfinden wird. Dabei hören sie vor allem sommerliche Orgelmusik, aber auch andere musikalische Begleitung von verschiedenen Kirchenmusikern aus der Region, sowie kleine geistliche Lesungen.
Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen!
Sprüche 31, 8
Liebe Schwestern und Brüder,
nach einem ziemlich kalten Winter ist der Frühling endlich da. Ich bin in diesem Jahr besonders beeindruckt, wie scheinbar tote Zweige innerhalb weniger Tage erblühen und sich Gärten und Landschaften in kleine Paradiese verwandeln. Mutter Erde ist völlig unbeeindruckt von der Pandemie und zuverlässig beginnt sie wieder für uns zu sorgen, so wie es unsere Mütter mit uns getan haben. Gott sei Dank dafür!
Unseren Müttern ist in jedem Jahr der zweite Sonntag im Mai als Muttertag gewidmet. Das ist zwar kein kirchlicher Festtag, aber eine gute Gelegenheit, die Mütter in der Gemeinde einmal ausgiebig zu ehren und ihnen für ihre oft unsichtbare Liebe und Mühe zu danken. Wir feiern deshalb in diesem Jahr am 9. Mai einen besonderen Muttertags-Gottesdienst.
Von einer Mutter stammt auch der Monatsspruch für den Monat Mai. Im Buch der Sprüche sind einige Lebensweisheiten überliefert, die die Mutter eines nicht näher bekannten Königs Lemuel aus grauer Vorzeit ihren Sohn lehrte. Sie riet ihm für die zu sprechen, die keine Stimme haben, und denen Recht zu schaffen, die keinen Beistand haben. Wohl dem Land, dessen Politiker nach solchen Grundsätzen regieren!
Wir sind keine Könige, aber Stumme und Schwache haben wir auch in unserer Reichweite. Wie begegnen wir ihnen?
Wer Jesus nachfolgen will, ist aufgerufen, Fürsprecher dieser Menschen zu sein. Und noch mehr: wie Jesus den Stummen die Sprache zurückgab und den Schwachen den Weg zu innerer Stärke wies, so sandte er seine Gemeinde, es ihm gleichzutun. Gemeinde und Familie sind darum ein guter Ort, um sprachfähig und stark zu werden. Hier soll es möglich sein zu sagen, wie es wirklich in uns und unter uns aussieht. Hier soll innere Stärke aus dem Bewusstsein wachsen, dass wir Gottes geliebte Söhne und Töchter sind. Wo das möglich ist, da fängt das Leben an zu blühen, da wird ein Stück vom Paradies spürbar. Da wird trotz aller Einschränkungen Frühling.
Einen wundervollen Mai wünscht Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin
Es gibt wieder eine neue Telefonandacht mit Gesang und Musik aus den Ostergottesdiensten.
Diese und die vorangegangen Telefonandachten finden Sie hier auf der Internetseite. Hören Sie doch mal rein!
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