Das Friedenslicht kommt auch 2021

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Das Friedenslicht wird 2021 zum 35. Mal verteilt. Es ist nicht nur irgendein Licht, das uns zeigt: Es ist Weihnachten. Es ist ein besonderes Licht für ein ganz besonderes Fest. Es erinnert uns an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen. In diesem Jahr steht die Friedenslichtaktion unter dem Motto: „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet.“

Seit 1986 wird jedes Jahr in der Adventszeit in unserem Nachbarland Österreich ein Kind ausgewählt, das das Friedenslicht in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet. Im Anschluss kommt das Licht in einer Speziallampe mit dem Flugzeug nach Deutschland und wird auch in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.

Auch in unseren Gemeinden können Sie sich, wenn Sie möchten, das Friedenslicht nach Hause holen. Dies ist am Heiligabend an den geöffneten Kirchen möglich.Genießen Sie den Kerzenschein und den Glanz des Friedenslichtes, werden Sie ein Teil des Friedensnetzes, das Menschen verbindet! Besonders in diesem Jahr kann das Licht als Symbol der Hoffnung, des Friedens und der Zuversicht die Weihnachtsbotschaft in unsere Häuser bringen.

Halbzeit bei der Adventsreise

Wir kommen Weihnachten näher. Auf den bisherigen Stationen in Schmiedebach, St. Jakob, Leutenberg und Schweinbach haben wir Interessantes über die Engel der Weihnachtsgeschichte erfahren. Wir danken den vielen Helferinnen und Helfer und Musikerinnen und Musikern, die uns die Andachten versüßt haben.

Bitte beachten Sie 3G-Zugangsbeschränkung bei den Andachten und halten Sie Ihre Nachweise bereit!

Am Sontag geht es in Steinsdorf und nächstes Wochenende in Lehesten und Herschdorf weiter.

Arthur liebt die Adventszeit und erklärt sie uns

Liebe Menschenkinder und Erwachsene,

in eurer Welt beginnt nun die schönste Zeit des Jahres, die Zeit der Lichter, der Tannenbäume, der Plätzchen und vieler weiterer schöner Sachen – die Adventszeit. Für euch Menschen soll sie eine ruhige Zeit als Warten auf die Weihnachtszeit sein, auch wenn sie ganz oft eher mit Stress verbunden ist. Ihr habt viele Bräuche, wie z.B. das Schmücken der Häuser mit vielen, vielen Lichtern, Weihnachtsmännern, Krippen, Tannengrün und Vielem mehr. Ihr Kinder bekommt einen Adventskalender, der euch das Warten auf das Weihnachtsfest verkürzen soll.

Es gibt Festtage, die an berühmte Menschen erinnern, wie der Barbaratag am 4. Dezember oder der Nikolaustag am 6. Dezember. Habt ihr eure Schuhe dafür eigentlich schon geputzt? Ich habe ja keine Schuhe, aber meine Strümpfe sind schon frisch gewaschen und einer liegt auch für den Nikolaus bereit.

Die Krippe als Schmuck zeigt die Geburt Jesu. Da ist er also noch ein ganz kleines Baby und seine Eltern, die Hirten und Könige sind auch dabei, manchmal auch Tiere. Der Weihnachtsbaum wird aufgestellt und geschmückt. Wir haben in unserem Ameisenhaufen auch einen kleinen Weihnachtsbaum. Ich sitze sehr gerne darunter und schaue mir den Schmuck und die Lichter an und natürlich den Stern ganz oben auf der Spitze. Den darf ich immer ganz zum Schluss, wenn der Baum fertig geschmückt ist, oben drauf setzen.

Bei euch Menschen gibt es Weihnachtsmärkte, wo sich viele Menschen treffen und zusammen fröhlich sind. Das ist aber für mich als kleine Ameise viel zu gefährlich, leider.

Ein wichtiger und schöner Brauch ist auch der Adventskranz. Er sah ja ursprünglich mal ganz anders aus. Da waren nicht nur vier Kerzen drauf, sondern ganz viele, für jeden Tag im Advent eine. Die Kerzen für die Adventssonntage waren weiß und die anderen rot. Der Kranz war ganz schön groß, glaube ich.

Ich finde außerdem die Engel in der Dekoration als Boten Gottes ganz toll. Ich würde ganz gerne mal einen richtigen Engel sehen. Ihr auch?Das Wort „Advent“ bedeutet so viel wie Ankunft, aber wer kommt denn wo an? Die Christen glauben, dass Jesus an Weihnachten geboren wurde und feiern jedes Jahr dieses Fest. Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Jesu in der Welt, also die Vorfreude auf seine Geburt und dazu gibt es die vier Adventssonntage.

Natürlich weiß ich das als kleine Ameise nicht alles alleine, sondern mein Opa Ameise hat mir wieder eine Geschichte aus seinem großen Geschichtenbuch vorgelesen.

Sie handelt davon, wie sich die vier Kerzen auf dem Adventskranz einmal unterhalten haben. Eigentlich ist sie sogar ein bisschen traurig, aber sie hat ein gutes Ende. Habt ihr Lust, dass ich Euch die Geschichte erzähle?

Los geht´s: „Die vier Kerzen brannten am Adventskranz und es war still. Da hörte man, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße Frieden.“ „Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht!“ Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz. Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben, aber ich bin überflüssig.“ „Die Menschen wollen von Gott nichts wissen.“ „Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne!“ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die Kerze war aus. Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße Liebe.“ „Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.“ „Die Menschen stellen mich an die Seite.“ „Sie sehen nur sich selbst und nicht die Anderen, die sie lieb haben sollen.“ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Da kam ein Kind in den Raum. Es schaute die Kerzen an und sagte: „Aber, aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“ Und fast fing es an zu weinen. Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: „Hab nur keine Angst!“ „Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.“ „Ich heiße Hoffnung.“ Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an. Ende!“

Ist der Gedanke nicht schön, dass die Hoffnung bleibt und damit Alles möglich ist? Meine Lieblingsfarbe Grün für die Hoffnung sehen wir nicht nur am Adventskranz sondern auch am Weihnachtsbaum. Und die Zeichen auf meinem Bauch haben ja mit den Namen der Kerzen auch etwas zu tun. Deshalb solltet auch Ihr Menschen die Hoffnung haben, dass in eurer Welt alles wieder schön wird. Ich weiß, dass es bei euch in der Menschenwelt in der letzten Zeit nicht so einfach war. Aber bitte denkt daran, dass gegenseitige Liebe, Gerechtigkeit, Respekt und Verständnis das Wichtigste sind und diese nicht verloren gehen sollten.

Draußen liegt im Advent Schnee und es ist eine klirrende Kälte. Da kann man es sich drinnen schön gemütlich machen mit Feuer im Kamin und Kerzenwärme. Letztes Jahr gab es in der Kirchgemeinde eine Adventsreise durch alle Kirchen und die soll es wohl auch in diesem Jahr wieder geben. Ich bin sehr gespannt und werde das genau für Euch beobachten.

Ich wünsche allen Menschenkindern und Erwachsenen eine schöne, besinnliche und gesunde Adventszeit mit der einen oder anderen Überraschung und ein frohes und friedliches Weihnachtsfest. Wir lesen uns im neuen Jahr 2022 wieder.

Alles Liebe, Euer Arthur

Martinstag in Lehesten und Leutenberg

Schön war das!

In diesem Jahr durften wir endlich wieder den Martinstag gemeinsam begehen! Die Kinder zogen mit ihren Laternen durch die Orte und erfreuten uns mit ihren schönen Leuchten. Gemeinsam wurden dann wieder Martinslieder gesungen und die Geschichte vom Heiligen Martin gespielt und gehört. Mit leckeren Martinshörnchen im Bauch oder in der Tasche ging es dann fröhlich heim.

Vielen Dank an alle Helfer und Mitgestalter vor Ort für den tollen Tag!

Andachtsreise im Advent

Wir laden in diesem Jahr erneut zu unserer Andachtsreise durch den Advent ein. Es erwartet Sie wieder eine bunte Mischung aus musikalischen Beiträgen, literarischen Texten und besinnlicher Gemeinschaft. Sicher wird es in diesem Jahr auch wieder möglich sein, mit Punsch und Plätzchen gemütlich beisammen zu sein.

Der Reiseplan ist folgender:

  • Sonntag, 28.11. 17 Uhr Schmiedebach
  • Freitag, 3.12. 18 Uhr St. Jakob
  • Sonntag, 5.12. 17 Uhr Leutenberg
  • Freitag, 10.12. 18 Uhr Schweinbach
  • Sonntag, 12.12. 17 Uhr Steinsdorf
  • Freitag, 17.12. 18 Uhr Lehesten
  • Sonntag, 19.12. 17 Uhr Herschdorf

Arthur und der Tag der Laternen – der Martinstag

Ein besonderer Tag ist auch immer der 11. November. Viele Kinder, aber auch Eltern sind mit Laternen unterwegs. Da wird es ganz schön hell in unserem Ameisenhaufen und man muss als kleine Ameise aufpassen, dass einen keiner aus Versehen zertritt. Schon von Weitem hört man viele Kinder lachen, erzählen oder auch Lieder singen und der Posaunenchor ist aktiv. Sie singen dann zum Beispiel „Laterne, Laterne“ oder „Sankt Martin“.

Apropos Sankt Martin. Vor ein paar Jahren habe ich mich gefragt, wer dieser Martin denn überhaupt ist, vom dem da gesungen wird. Also habe ich mich heimlich in die Kirche geschlichen und beim Gottesdienst zugehört und – geschaut.

Der Pfarrer hat alle noch einmal begrüßt. Mein Onkel Fritz sagt, dass er „noch einmal“ sagt, weil die Kinder und ihre Eltern sich nicht erst in der Stadtkirche treffen, sondern schon am Friedhof von Leutenberg an der katholischen Kapelle. Dort spielt der Posaunenchor schon ein Lied und dann wandern alle mit ihren Laternen los in Richtung Marktplatz. Dort wird dann noch einmal gesungen und dann erst geht es hinauf auf den Berg zur Kirche. Onkel Fritz muss es ja wissen, er hat das schließlich schon einmal genau beobachtet.

In der Kirche wird dann die Geschichte vom heiligen Martin nacherzählt oder auch von Kindern gespielt. Das ist in jedem Jahr anders. Die Geschichte jedenfalls ist schon sehr alt, nämlich über 1600 Jahre. Martin war ein Soldat in Frankreich. An einem kalten Winterabend war er mit seinem Pferd vor der Stadt unterwegs. Dort traf er auf einen armen Bettler, der sehr gefroren hat, weil es draußen bitterkalt war. Martin zögerte nicht lange und teilte mit dem Schwert seinen Mantel und gab die Hälfte an den Bettler ab. Dieser freute sich sehr. In der Nacht träumte Martin von Jesus, der ihm sagte, dass er der arme Mann war, den er mit dem Mantelteil vorm Erfrieren bewahrt hat. Die gute Tat sprach sich herum und die Menschen wollten, dass Martin nicht mehr Soldat ist, sondern Bischof wird. Er selbst wollte dies aber nicht unbedingt und versteckte sich im Gänsestall. Die Gänse aber schnatterten so laut und verrieten ihn damit. Also wurde Martin doch Bischof. Ja, jetzt wisst ihr es, warum der 11. November als Erinnerung an diesen Mann gefeiert wurde, nämlich weil er so nett und hilfsbereit war, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

Nach der Geschichte wird meistens noch ein Gebet gesprochen und man hört vielleicht noch ein oder zwei Lieder. Am Schluss gibt es für alle Menschen noch ein Martinshörnchen. Die Idee ist, dass man sich das Hörnchen mit Jemanden teilt, so wie Martin den Mantel geteilt hat. Manchmal fallen ein paar Krümel auch auf den Boden. Die sind dann für mich und meine Familie. Die sind lecker, sage ich euch. Meine Geschwister und ich freuen uns schon das ganze Jahr darauf. Und unsere Eltern haben uns gelernt, dass auch wir Ameisen uns die leckeren Hörnchenkrümel untereinander teilen.

Auf dem Bild seht ihr mich mit meiner Laterne – natürlich in grün meiner Lieblingsfarbe und mit den typischen Symbolen des Martinstages. Wichtig ist, dass so eine Laterne ganz viel Licht bringt und die Welt ein kleines bisschen heller macht – so, wie auch die gegenseitige Hilfe und das Teilen die Menschen- und die Ameisenwelt schöner machen.

Ich schicke Euch helle Grüße in dieser herbstlichen Zeit.

Euer Arthur

Arthur Ameise