Das Konzert der Musikhochschule Weimar (Werke von Franz Liszt) in der Stadtkirche Leutenberg wurde vom 17. Juli auf den 7. Oktober 2022 verschoben.
Kirchenbüro nicht besetzt
Das Kirchenbüro in Leutenberg ist aktuell nicht besetzt. Rufen Sie mit Ihren Anliegen bitte im Pfarramt an, sprechen Sie auf den Anrufbeantworter oder schreiben Sie eine E-Mail.
Andacht zum Monatsspruch Juli 2022
Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott.
Psalm 42,3
Es war viel in letzter Zeit. Anforderungen, die einem ab und zu über den Kopf wachsen, Eindrücke, die es zu verarbeiten gilt, Fragen, die ohne Antwort bleiben. So viel Schönes streift vorbei oder versandet ungesehen.
Und nun? Viel geht nicht mehr. Die Zeit ist ein dürres, trockenes Land, in dem es keine vielversprechenden Wege, keine blühenden Gärten und schattigen Ruheplätze mehr gibt. Ich kenne mich selbst nicht mehr. Und wenn ich mein Innerstes durchforste, dann ist da gerade nicht viel, ich finde trostlose Leere, selbst im Spiegel sehe ich ein fremdes unbedeutendes Gesicht.
Die Seele dürstet.
Dürstet sie nach Gott?
Wie gut täte es, einmal loslassen zu dürfen. Die ganzen Pläne und Aufgaben anderen anzuvertrauen. Eingeladen zu sein. Da wäre ein Tisch, den ich selbst nicht decken muss. Darauf eine Vase mit frischen Margeriten und Kleeblumen. Einer reicht mir das Brot und schenkt mir duftenden Kaffee ein. Einer nimmt mir Stück für Stück die Lasten von der Seele und spricht mir Mut zu. Ich muss meine Kräfte nicht länger aus mir selbst schöpfen.
Ich sitze nur da und ruhe mich aus. Lasse den Blick schweifen, sauge die Düfte auf. Es dauert lange, bis die Unruhe, die Antreiber in mir endlich schweigen. Ich schaue aus dem Fenster. Nach und nach legt sich der Wind und die wogenden Äste der Bäume kommen zur Ruhe. Ich spüre, wie in mir eine Stille wächst.
Wie gut es tut, einmal loszulassen. Ich schaue meine leeren Hände an. Sie schaffen nicht, sie greifen nach nichts, sie kontrollieren nichts. Kein schlechtes Gewissen muss ich haben. Sie werden endlich bereit, sich füllen zu lassen.
Eingeladen sein. Ich komme zu mir und spüre, wie nach und nach meine Kräfte wieder wachsen. Ideen fliegen mir zu und Worte werden zu meinen. Was wesentlich und wichtig ist, ordnet sich wieder neu, bekommt Sinn.
Meine Seele kommt zur Ruhe, ihr Durst wird gestillt. Als bin ich an einer Quelle, aus der das Leben sprudelt. Die einfach da ist, einladend, unerschöpflich. Wenn ich dann gehe, weiß ich, dass ich wiederkommen darf, um mich erfrischen, füllen und stärken zu lassen. Jederzeit.
Nun mache ich mich auf den Weg, der vor mir liegt. Und plötzlich kommt es mir so vor, als könnte es wirklich mein eigener werden.
Für die kommenden Sommertage wünsche ich Ihnen und mir viel Zeit an dieser belebenden Quelle, dem gedeckten Tisch. Unser Herr Jesus stärke und begleite genau da, wo wir es brauchen.
Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin.
150 Jahre methodistische Gemeinde in Leutenberg
In diesem Jahr feiert die Evangelisch-methodistische Kirche in Leutenberg ihr 150-jähriges Jubiläum.
Der Rittergutsbesitzer Friedrich Wunderlich aus Rüßdorf bei Waltersdorf (nahe Greiz) hielt am 12. Februar 1872 die erste Versammlung im “Schützenhaus” in Leutenberg.
Später versammelte man sich im Hause des Schuhmachers Haase. Erster Prediger war Ernst Schmidt. Im Laufe der Jahre mietete die Gemeinde verschiedene Räume für ihre Versammlungen.
1929 wurde eine neue Heimstätte gefunden. Das “Landhaus Else” im Imtal 1 wurde von der Methodistenkirche erworben.
Ein wichtiges Ereignis war der Anbau an das Gemeindehaus. Am 27. August 1950 konnte dieser Kirchenanbau eingeweiht werden. Er erhielt den Namen Friedenskirche. Die Gemeinden des Bezirkes Leutenberg sind zwar immer klein geblieben, dennoch sind durch diese Arbeit viele Menschen mit dem Wort Gottes in Berührung gekommen.
Zu den Feierlichkeiten am 9. und 10. Juli dürfen wir nicht nur das neu gestaltete Kreuz auf der Friedenskirche einweihen, sondern auch den Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland begrüßen. Bischof Harald Rückert wird die Predigt im Festgottesdienst halten.
Samstag, 9.7.2022
19.30 Uhr Konzert mit „Chornblume“
Einweihung des neu gestalteten Kreuzes auf der Friedenskirche
Sonntag, 10.7.2022
10.30 Uhr Festgottesdienst mit Bischof Harald Rückert
Imbiss & Kaffee
13.00 Uhr Grußworte / geschichtlicher Rückblick / Abschluss
Wir wünschen der Evangelisch-methodistischen Gemeinde in Leutenberg weiterhin viele Jahre in Leutenberg mit gemeinsamer Unterstützung und guter Gemeinschaft.
Unser Posaunenchor wird 50!
Am 2. und 3. Juli feiert unser Posaunenchor seinen 50. Geburtstag.
1972 trafen sich zuerst drei, kurze Zeit später bereits acht Jungen unter Anleitung des damaligen Pfarrers Joachim Victor zu Übungsstunden im Pfarrhaus. Am 8. April 1973 konnte die erste Passionsmusik zu Gehör gebracht werden.
Aus dieser kleinen Gruppe entwickelte sich ein Posaunenchor, der heute aus unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist. Jährliche Adventskonzerte, Passionsmusiken, das Mitwirken in Gottesdiensten, Friedensgebeten Auferstehungsfeiern, Waldgottesdiensten, zum Volkstrauertag im Lager Laura, Ständchen zu Geburtstagen, Ehejubiläen, vor dem Krankenhaus in Saalfeld oder dem Pflegeheim in Leutenberg bereichern unser Gemeindeleben in allen Orten und in vielerlei Hinsicht. Danke an dieser Stelle dafür!
Über 60 Bläser wurden in dieser Zeit durch Chormitglieder ausgebildet. Auch jetzt würde man sich wieder über Nachwuchs-Bläser freuen, denn die Jungen von damals sind heute Väter und zum Teil auch schon Großväter geworden. Jungen und Mädchen werden dringend gebraucht, die Lust haben, ein Instrument zu lernen und mit ihrer Musik anderen eine Freude zu machen.
Um den Zusammenhalt zu stärken und auch einmal konzentriert besondere Stücke zu üben, werden Chorfahrten unternommen, die den Posaunenchor unter anderem nach Mühlhausen, Rositz bei Altenburg, Johanngeorgenstadt, die Dübener Heide und in die Partnergemeinde nach Metzingen führten. In den Zielorten werden Gottesdienste mit ausgestaltet. Zu den Mitgliedern der dort ansässigen Posaunenchöre sind freundschaftliche Beziehungen entstanden.
Einige Bläser aus diesen Chören werden zum Jubiläum dabei sein. Auch die Teilnahme an den Landesposaunentagen gehört zu den Aktivitäten.
Nun soll das Jubiläum gefeiert werden. Deshalb laden wir zu einem Konzert des Blasmusikvereins Carl Zeiss Jena e.V. am Samstag, dem 2. Juli 19.00 Uhr in die Stadtkirche ein.
Am Sonntag, dem 3. Juli findet 14.00 Uhr ein Festgottesdienst statt, zu dem auch unser Regionalbischof Tobias Schüfer erwartet wird.
Im Anschluss an diesen Gottesdienst wollen wir endlich einmal wieder zu einem Gemeindefest in den Pfarrgarten zu Kaffee und Kuchen einladen.
Gemeindefahrt nach Bamberg
Wir planen mit unserer Gemeindefahrt in diesem Jahr die schöne Stadt Bamberg zu besuchen. Blättern Sie in Ihrem Kalender also schon mal ein bisschen nach vorn und merken Sie sich den 13. September dafür vor.
Viele schöne Ideen haben wir schon für diesen Tag und hoffen, dass unser Bus voll wird, denn in einer so großen Runde ist es doch am schönsten.
Im Gemeindebüro können Sie sich schon einmal vormerken lassen. Die Kosten werden dann abhängig von den Teilnehmern geplant werden.
Wir freuen uns auf den Tag mit Ihnen!
Sommerkonzerte in unseren Orten
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder musikalisch durch den Sommer unterwegs sein. Verschiedene Künstler und Gruppen haben wir eingeladen und einige Termine stehen bereits.
17. Juli, 17 Uhr, Stadtkirche Leutenberg
- Musiker der Musikhochschule Weimar spielen Werke von Franz Liszt
29. Juli, 19 Uhr, Kirche Schweinbach
- der Singkreis aus Bad Blankenburg gestaltet einen sommerlichen Abend
Die Termine für den August werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Herzliche Einladung zu unserem vielfältigen Programm!
Andacht zum Monatsspruch für den Juni 2022
Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod.
Hohelied 8,6
Ich schreibe heute mal einen Brief an die Liebe. Und dieser Brief bin ich selbst. Ein Brief, geschrieben aus den Stunden, Tagen und Jahren. Ich bin auch nicht allein die Autorin, dieses Leben ist mehr als ich, und doch wird es meins.
„Darum bitte ich dich liebe Liebe,füge zärtlich deine Worte in mich, in mein Leben ein, bevor ich sie vergessen könnte. Schreib dich auch zwischen die Zeilen. Bewahre Menschen, gute und schlechte, lange Beziehungen, kurze Begegnungen, kleine Momente. Erinnere mich an das Viele und Zuviele, das mir zugefallen ist. Manchmal so vollkommen unerwartet und überraschend, dass ich kaum Luft holen konnte. So oft im Übermaß, unverdient und doch wunderbar, zum abgeben und weitergeben.
Und am Ende, liebe Liebe, setze deine Unterschrift, auf mich, auf mein Leben. Beglaubige mich, steh für mich ein, wenn ich es selbst nicht kann, sei da für mich und andere in den dunklen Momenten.
Dieser Brief, der ich bin, geschrieben aus meinen Stunden, Tagen und Jahren, ich will ihn in deine Hand legen. Umhülle du ihn, verschließ ihn mit deinem Siegel, so dass nichts anderes hineinkommen mag, präge deine Spur in ihm ein, unverwechselbar und unverkennbar. Sei ein schützendes Schild, auf deine eigene besondere, vielleicht auch zerbrechliche Art.
Und dann adressiere ihn nochmal neu, an den einen Gott, der uns alle beim Namen ruft, wir ihn aber kaum zu kennen meinen. Du weißt, er ruft mich ins Leben, jeden morgen neu, bis er mich wieder heraus rufen wird. Du aber trägst mich, zwischen den Welten, bist du Hülle und Siegel.
Du erhellst Blicke. Dein Lachen dringt durch alle Ritzen meines Seins.Wer sagt denn, dass die Erde sich dreht ohne dich, liebe Liebe?
Durch dich schimmert in uns eine leise Ahnung von Gott. Was wäre er ohne dich?
Ich lege dich wie ein Siegel auf mein Herz.In dir bin ich stark.“
Eine gesegnete, fröhliche und frühlingshafte Zeit wünscht
Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin.
Pfingsten im Naturpark
Am Pfingstmontag, 6. Juni, um 11 Uhr wollen wir einen wunderbaren Gottesdienst unter freiem Himmel im Leutenberger Naturpark feiern.
Wir hoffen auf schönes Wetter und laden zu einer kleinen Wanderung dahin ein. Wir treffen uns auf dem Marktplatz bereits um 10 Uhr und gehen entweder über die Schloßstraße, Ernst-Pabst-Höhe, den Bismark Gedenkstein, das Herschdorfer Tal zum Naturpark, oder eine kürzere Route über das Kalkgrubental, den Neuen Weg und Garkochs Teich.
Im Anschluss an den Gottesdienst wollen gemeinsam braten. schwatzen und eine schöne Zeit haben.
Ganz herzliche Einladung!