In diesem Jahr ist das Land des Weltgebetstags Taiwan.
Der Inselstaat liegt zwischen Japan und den Philippinen, vor dem chinesischen Festland. Rund 23 Millionen Menschen leben auf der Hauptinsel und über 100 weiteren Inseln.
China beansprucht die Inseln als eine ihrer Provinzen. 1971 erklärten die vereinten Nationen China zur einzig legitimen Vertretung. Deshalb haben heute die meisten Staaten keine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan, auch die USA und Deutschland nicht, aus Angst um die Handelsbeziehungen mit China.
Die Vereinigten Staaten sichern Taiwan allerdings ihre Unterstützung in der Beziehung zu China zu.
Durch Nachfahren von Einwanderern aus Asien und 16 indigenen Gruppen ist eine multiethnische Gesellschaft entstanden. Diese Vielfalt spiegelt sich in unterschiedlichen Sprachen wider und in der Religionsausübung. Mehr als 40% praktizieren chinesischen Volksglauben. Nur unter der indigenen Bevölkerung gehören 60% einer christlichen Kirche an.
In Asien gilt Taiwan als vorbildliche Demokratie, vergleichbar mit Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Besonders die junge Generation bemüht sich über digitale Vernetzungen um Beteiligung an demokratischen Entscheidungen.
Das Streben nach Unabhängigkeit führt immer wieder zu Spannungen in der Gesellschaft. Während Teile der älteren Generation auf eine Annäherung an China setzt, möchte die junge nicht auf die Unabhängigkeit verzichten.
Zum Weltgebetstag laden mutige Frauen aus Taiwan ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können. Denn: Glaube bewegt!
Wir laden Sie dazu ein in die Stadtkirche am 5. März 14.00 Uhr. Wir werden Ihnen das Land vorstellen, den Gottesdienst gemeinsam feiern und laden im Anschluss zu kleinen Köstlichkeiten nach taiwanesischen Rezepten ein.