Am Samstag, 20. April lädt das Männer-Vocalensemble CON XVI aus Saalfeld zu einem Frühlingskonzert in die Stadtkirche Leutenberg ein. Beginn ist 18.30 Uhr. Zu Gehör bringen die jungen Sänger ein breites Repertoire an barocker, klassischer und zeitgenössischer Musik.
CON XVI gründete sich im Jahr 2019 als Zusammenschluss von ehemaligen und aktiven Mitgliedern der Thüringer Sängerknaben. Inzwischen singen bis zu 20 Sänger im Alter zwischen 17 und 27 Jahren mit. Seit 2021 veranstalten sie Konzerte und gestalten Gottesdienste in der Johanneskirche in Saalfeld aus.
Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte wird gebeten.
Nach über 1,5 Jahren gemeinsamer Zeit mit Konfirmandenunterricht, Gottesdiensten, vielen guten Gedanken und Gesprächen und einer 4-tägigen Konfirmandenfahrt stellen sich unsere Konfirmanden mit einem eigenen Vorstellungsgottesdienst, am 14. April, um 9 Uhr in Leutenberg, vor.
Die Konfirmation mit dem Bekenntnis der Jugendlichen und einem persönlichen Segen für ihren Lebensweg feiern wir mit einem festlichen Gottesdienst am 5. Mai, 14 Uhr in Leutenberg.
Sie sind herzlich eingeladen, diese jungen Menschen zu beiden Gottesdiensten zu unterstützen und zu begleiten.
In unseren Gemeinden gibt es verschiedene Traditionen zu den Osterfesttagen. Vieles wurde liebevoll gepflegt, manches war durch die Pandemie nicht möglich, auch neue Ideen wurden und werden eingebracht. So bleibt unsere Gemeinde lebendig und verbunden.
In diesem Jahr wird in den Feiertagen wieder in allen Kirchen mindestens ein Gottesdienst gemeinsam gefeiert werden.Zudem sind Sie herzlich eingeladen:
in Lehesten:
Ostersonntag, 6 Uhr Auferstehungsandacht mit anschließendem Osterfrühstück im Gemeindehaus.
Ostersonntag, 7 Uhr Auferstehungsfeier auf dem Friedhof mit dem Posaunenchor mit anschließenden Osterfrühstück im Gemeinderaum (neu!)
Osterfrühstück
Die Karwoche vor Ostern gilt – wie die gesamte Passionszeit – nicht nur als Zeit der Besinnung, sondern auch des Mitleidens und des Verzichts. Oft auf Fleisch oder Süßes. Nicht selten wird das frohe Osterfest und das Ende dieser Verzichtszeit dann traditionell am Ostermorgen mit einem ausgiebigen Osterfrühstück gefeiert.
So nehmen wir unseren Körper ganz bewusst mit auf die Reise von der Passion und dem Verzicht, hin zu einer Freude über das Leben, welche dann gemeinsam mit einem festlichen Essen, Genuss und auch etwas Überfluss begangen wird.
Geist und Körper feiern so gemeinsam!Wunderbar, dass wir das in unseren Gemeinden tun. Lassen Sie sich also ganz herzlich einladen, und wenn Sie mögen, bringen Sie auch etwas Kulinarisches mit, zur Freude aller!
Am 24. März, dem Sonntag Palmarum, lädt der Posaunenchor Leutenberg um 10.00 Uhr zur Passionsmusik in die Stadtkirche Leutenberg ein.
Traditionell werden sie Sie wieder mit verschiedenen Stücken aus unterschiedlichen Epochen zur Passion eingestimmt, um dem freudvollen Osterfest entgegenzusehen.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Vom 4. bis 8. März, jeweils 19.00 Uhr laden wir herzlich ein zur Bibelwoche in den Gemeinderaum.
Unsere Welt ist voller Widersprüche und Spannungen. Die Texte der Urgeschichte spiegeln genau das wider und lassen uns damit klarer und tiefer auf unsere Wirklichkeit blicken. Dabei schlagen sie den Bogen vom „Alles war sehr gut“ des Anfangs zu „unverbesserlich böse von Jugend auf“. Sie erzählen von innigem Verstehen und von babylonischer Verwirrung. In all dem begegnen wir uns selbst und es begegnet uns Gott. Gott ist emotional verwoben mit der Welt. Gott ringt mit den Menschen und ist ihnen barmherzig. So wie Gott auch uns begegnet.
Das neu zu entdecken, dazu lädt die ökumenische Bibelwoche zu den Texten der Urgeschichte aus dem 1. Buch Mose ein.
Kommen Sie mit auf eine „Reise durch das Land, in dem Jesus gelebt und gelehrt hat“ laden uns Frauen aus Palästina ein, mehr über ihr Leben und ihr Land zu erfahren. Eine Reise, die uns mitnimmt in ein Land mit langer Tradition und großer kultureller Vielfalt, aber auch mit schwerwiegenden Konflikten, unter denen die Menschen seit langem leiden.
Bereits vor 30 Jahren haben Frauen aus Palästina den Weltgebetstag vorbereitet. Doch ihre politische Lage hat sich seitdem immer weiter verschlechtert.Im Land der Geburt Jesu und damit der Geburt des Christentums leben heute nur noch 1,2 % der Einwohner als Christen. Ihre Probleme werden an diesem Abend beim Namen genannt.
Selbstverständlich wird es wieder kulinarische Kostproben nach Rezepten der Palästinenserinnen geben.
Deshalb herzliche Einladung am 3. März 14.00 Uhr in diesem Jahr in die Methodistenkirche, Ilmtal 1.
Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.
2. Timotheus 3, 16
„Muss ich erst die Goldwaage holen?“ fragte meine Mutter, wenn mein Bruder und ich uns stritten, wer denn wie viel und was vom Weihnachtssüßigkeitenteller gegessen hatte. Ganz genau schauten wir, wenn der andere etwas nahm. Habe ich auch wirklich genug abbekommen? Hat mein Bruder etwas mehr von der Lieblingsschokolade genommen? Was ist noch da?
Dass Geschwister über ihren Anteil, wovon auch immer, streiten, ist wahrscheinlich normal. Sie lernen dabei, sich zu behaupten, zu verhandeln und Kompromisse einzugehen. Im besten Fall lernen sie auch das Teilen. „Nun hab ich zu viel!“ sagte mein Großer mal, und gab seinem Bruder etwas ab, der es freudestrahlend aus seiner Hand nahm. Beide erfuhren, wie gut es ihnen geht, wenn sie fair zueinander sind.
Und manchmal merken Geschwister auch: Ich hätte statt der Schokolade eigentlich lieber ein Eis. Ich muss nicht ständig das haben was der oder die andere hat. Sondern das, was ich gern mag. Ich muss auch nicht immer so viel wie möglich oder so viel wie andere haben. Sondern nur so viel, um satt zu werden. Sonst liegt einem die Schokolade dann schwer im Magen.
Besser werden in Gerechtigkeit. Kinder können das lernen, wenn es um Süßigkeiten oder Spielzeug geht, auch dass es nicht immer um gleiche Teile geht. Sondern auf die Bedürfnisse des anderen schauen, fair bleiben, die anderen und ihre Interessen im Blick behalten. Und manchmal auch für sie einstehen, ihnen beistehen.
Wie ist das bei uns Erwachsenen?
Für die meisten Dinge im Leben gibt es keine Goldwaage. Und doch ist es glaube ich auch bei uns Gang und Gäbe, das Vergleichen, das doch eigentlich unzufrieden, manchmal sogar unglücklich macht. Es führt dazu, dass ich das haben will, was andere haben, ob ich es brauche oder nicht. Doch das neue große Auto des Nachbarn muss nicht auch für mich nützlich, oder das Richtige sein.
Was dient also dazu, besser zu werden in Gerechtigkeit?
Ich beginne damit, mich zu fragen, was ich wirklich brauche. Und ich lerne zu sagen: „Ich habe genug.“ Eine vielleicht sogar noch wichtigere Frage ist „Hast DU genug?“ Denn für Viele ist es nicht selbstverständlich überhaupt über die Runden zu kommen.
Abgeben und schenken, das sind wichtige Schritte zur Gerechtigkeit. Auch einmal verzichten zugunsten anderer. Oder den Wohlstand zu teilen: das Auto, wenn es nur herumsteht, den Garten, wenn er reichlich Früchte bringt.
Es käme ja nicht nur den Menschen zugute, sondern auch der Erde selber, wenn wir weniger Ressourcen verbrauchen würden.
Eine Goldwaage ist nicht nötig, um besser zu werden in Gerechtigkeit. Wie wunderbar aber wäre es, wenn jeder, auch die erde selbst, genug zu frei atmen, zum wachsen und zum leben hätte.
ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr 2024 gekommen und habt Lust, wieder neue Geschichten aus der kirchlichen und religiösen Welt von mir zu lesen?!
Apropos Kirche. Ich habe euch ja nun schon Einiges davon erzählt, aber was bedeutet das Wort eigentlich. Es kommt aus der altgriechischen Sprache und bedeutet „dem Herrn gehörig“, also das, was Gott gehört. Es gibt also mehrere Sachen, was man unter dem Wort verstehen kann.
Zuerst denkt man sicherlich an das Gebäude, bei denen es verschiedene Arten gibt: die Dorfkirche, die Kapelle, die Kathedrale, den Dom. Eine Kirche ist immer irgendwie ein besonderer Ort für christliche Menschen. Hier riecht es auch immer etwas anders als in anderen Gebäuden, finde ich als kleine Ameise. Es gibt über 44.000 Kirchen in Deutschland. Manch eine würde man auf den ersten Blick gar nicht als solche erkennen. Ameisen und andere Tiere sind in der Kirche eigentlich nicht so gerne gesehen, aber Opa Ameise und ich schleichen uns doch ganz gerne hinein und da macht die Pfarrerin auch gerne mal eine Ausnahme.
Auf dem Bild seht ihr mich dieses Mal ja auch in der Kirche auf dem Taufbecken sitzen. In einer Kirche sieht es anders als bei euch oder mir zu Hause aus und die Gegenstände haben auch alle irgendwie eine Bedeutung. Erst einmal ist hier Alles irgendwie größer und meistens auch älter.
Zunächst einmal gibt es da die Glocken. Die sieht man zwar nicht, aber man hört sie, wenn sie die Menschen zum Gottesdienst rufen. In größeren Städten läuten sie mehrmals in der Stunde und zeigen somit auch irgendwie die Zeit an. Der Kirchturm ist der höchste Punkt und daran gibt es oft eine Uhr und obendrauf den Knopf und den sogenannten Wetterhahn. Der Knopf hat nichts mit dem Knopf an eurer Hose oder Jacke zu tun. Er ist fast so etwas wie eine kleine Schatztruhe. Wenn die Kirche einen neuen Turm bekommt, dann kommen dort Sachen wie alte Münzen, Texte oder Zeitungen als Erinnerungsstücke hinein.
Kirchen haben ganz oft viele und große Fenster. Sie sind bunt und erzählen manchmal sogar Geschichten in Form von Bildern. Das ist total cool. Da kann ich mir als kleine Ameise stundenlang die Zeit vertreiben. Natürlich gibt es in der Kirche auch Bänke, wo ihr Menschen oder auch wir Ameisen sitzen können.
Ein zentraler Punkt ist der Altar. Er ist wie ein Tisch und das Wort bedeutet auch „Tisch des Herrn“. Darauf stehen oftmals Kerzen und auch Blumen oder die Sachen fürs Abendmahl. Dann gibt es da noch die Kanzel. Sie ist eine Art kleine Bühne, von der aus der Pfarrer zu den Menschen spricht. Damit ist er etwas näher am Himmel und die Gemeinde kann ihn besser hören und sehen. Wenn ihr in eine Kirche geht, könnt ich außerdem das Taufbecken sehen. Wie der Name schon sagt, ist es für die Taufe da. Die Lieder werden der Gemeinde an der Liedertafel gezeigt. Die bunten Vorhänge, Antependien, zeigen, wo wir uns gerade im Kirchenjahr befinden. Ein ganz tolles Instrument, das man in vielen Kirchen sehen kann, ist die Orgel. Leider können es nur wenige Menschen spielen.
Außerdem gibt es in Kirchen auch noch das Kreuz als Symbol für das Christentum und als Erinnerung an Jesus. Oder ihr könnt ein Kruzifix sehen, das ist dann ein Kreuz mit einem Jesuskörper dran. In der katholischen Kirche gibt es noch viele Dinge mehr. Das erzähle ich euch aber ein anders Mal. Heute werden Kirchen oft auch anders genutzt, weil leider manchmal nicht mehr so viele Leute die Gottesdienste besuchen. Da werden die Gebäude zu Wohnhäusern umgebaut oder als Raum für Konzerte genutzt. Das finden manche Menschen total klasse, aber andere nicht so toll. Ich weiß noch nicht, wie ich das so finde.
Mit dem Wort „Kirche“ ist aber eben nicht nur das Gebäude gemeint. Wenn Opa Ameise sagt: „Die Kirche beginnt um 10 Uhr.“, dann meint er damit, dass der Gottesdienst um diese Uhrzeit startet. Menschen kommen hier her, um ihn zu feiern und somit in Gemeinschaft mit anderen Menschen zu sein und zum Beispiel um zu beten. Familiäre Ereignisse wie Taufe, Konfirmation, Hochzeit, aber auch traurige Sachen wie Trauerfeiern können in der Kirche stattfinden. Zur Gemeinschaft der Kirche und zu Gott gehört man als Christ durch die Taufe. Oftmals wird man als Baby, manchmal aber auch als Erwachsener, getauft. Die Bestätigung ist dann die Konfirmation. Man kann aber auch wieder aus der Kirche austreten. Als Kirchenmitglied bezahlt man die sogenannte Kirchensteuer.
Die Kirche ist eine Gemeinschaft der Gläubigen seit 2000 Jahren. Es sind Menschen, die von Gott erzählen. Sie haben sich zusammen getan, um Jesus nachzufolgen, von ihm und seiner Botschaft zu erzählen und sich um diejenigen kümmern, denen es schlecht geht. Deshalb ist die Kirche auch eine Institution, die Menschen Arbeitsplätze bietet und das nicht nur als Pfarrer oder Pfarrerin. Es sind diejenigen, die von Jesus beauftragt und im Dienst der Liebe unterwegs sind. Die Kirche als Organisation und Gemeinschaft kann Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten und beraten. Und auch ich als kleine Ameise habe etwas davon, wenn ich bei den Gottesdiensten, und was es da sonst noch so gibt, dabei sein kann. Ich finde es wichtig, in einer Gemeinschaft zu sein. Das können Freundschaften oder die Familie sein, was für euch Menschen aber auch uns Ameisen gilt. Das kann aber eben auch die Kirche als Gemeinde sein. Ich hoffe, ich konnte euch wieder etwas zum Nachdenken mit auf den Weg geben und wünsche euch einen schönen Winterausklang und einen bunten und fröhlichen Start ins Frühjahr.
Bis bald sagt euer Arthur Ameise
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