Arthur macht sich Gedanken zur Friedensdekade

Halli hallo liebe Menschenkinder und Erwachsene,

heute haben wir in der Ameisenschule im Religionsunterricht den Auftrag bekommen, uns mit dem Wort Frieden zu beschäftigen. Meine Lehrerin meinte, dass ohne Frieden auf der Welt alles Andere nichts ist und dass es deswegen besonders wichtig ist, dass wir uns zu dem Thema Gedanken machen. Sie hat außerdem gesagt, dass es jedes Jahr im November eine Zeit gibt, die die Menschen Friedensdekade nennen, in der es besonders um den Frieden geht.

Natürlich bin ich nach der Schule gleich auf die Suche nach Opa Ameise gegangen und habe ihn zu dem Thema gefragt und er hat mir das hier dazu gesagt: „Mein lieber Arthur, wir haben ja schon einmal über das Thema Frieden gesprochen und es ist immer wieder sehr sehr wichtig. Man sollte sich dabei auch über besondere Tage in der kirchlichen Welt der Menschen unterhalten. Bevor es im Dezember mit dem Advent und somit der schönsten Zeit des Jahres mit dem Kirchenjahr wieder von vorne losgeht, haben wir am Ende des Jahres, zum Beginn der kalten Jahreszeiten Herbst und Winter, eine eher besinnliche und nachdenkliche Zeit.

Es gibt viele Festtage, die an Trauer, aber auch welche, die an die eigene Umkehr erinnern. Das ist beispielsweise der sogenannte Buß- und Bettag. Achtung, er hat aber nichts mit dem Bett zu tun. Er ist ein eher unbekannter Tag, weil er eigentlich nur noch im Bundesland Sachsen ein Feiertag ist. Jedes Jahr am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag wird dieser Tag gefeiert.Er ist also immer an einem anderen Datum.

Bei der Buße geht es den Menschen um das Bereuen von Sünden und die Besinnung auf den Glauben an Gott. Sie wollen sich also bewusst machen, dass ihnen das besonders wichtig ist. Außerdem können sie darüber nachdenken, was in der Gesellschaft nicht so gut läuft, z.B. dass Viele nur an sich selber denken und nur ihre eigenen Wünsche durchsetzen möchten, ohne an die Konsequenzen für die Mitmenschen zu denken. Das ist leider auch manchmal und immer öfter bei uns Ameisen so. Im Gebet kann man mit Gott über alles sprechen, auch über Schuld, Versäumnisse oder Fehler, die man gemacht hat.

Der erste evangelische Buß- und Bettag fand im Jahre 1532 in Straßburg im heutigen Frankreich statt, obwohl sogar die alten Römer schon solch einen Tag kannten, um ihre Götter gnädig zu stimmen. Später gab es dann ganz viele Buß- und Bettage über das ganze Jahr verteilt. Ab 1934 legte man dann den selben Termin für das ganze Land fest. Seit 30 Jahren ist er nicht mehr in ganz Deutschland ein Feiertag. Oftmals werden aber trotzdem kleine Andachten am frühen Abend gefeiert, damit auch berufstätige Menschen und auch Ameisen daran teilnehmen und die Worte zum Thema Frieden und Versöhnung hören können.

“Ok jetzt habe ich kleine Ameise schon wieder ganz schön viel erfahren, aber was kann Opa denn nun noch zur sogenannten Friedendekade erzählen? Der Begriff ist ja im Reliunterricht auch gesagt wurden. Natürlich weiß mein geliebter Opa auch dazu etwas, ich sage euch, was er mir erzählt hat: „Nicht nur am Buß- und Bettag sind diese Dinge wichtig, sondern auch ganz besonders in den Tagen davor. Sie sind für die Christen die sogenannte Friedensdekade. Sie heißt so, weil das Wort Dekade nichts anderes als zehn bedeutet und es Tage im Jahr sind, an denen die Christen mehr als sonst über das Thema nachdenken und sich darum kümmern. Dies geschieht zum Beispiel in kurzen Andachten, die meistens in den Kirchen gefeiert werden, wenn es schon ein bisschen dunkel ist.

Weißt du Arthur, es gab ja eine Zeit, in der Deutschland geteilt war, nach dem schrecklichen 2. Weltkrieg. Leider haben die Menschen daraus nicht viel gelernt. Im Osten Deutschlands, der DDR, hat man sich dann im Jahr 1980 überlegt, dass man 10 Tage im November für die Friedensarbeit nutzen will, die leider immer noch notwendig war und es bis heute ist. Die Dekade wurde zu einem so großen Erfolg, dass sie seither jedes Jahr stattfindet.

Ein Symbol dafür wurde ein Bild aus der Bibel: „Schwerter zu Pflugscharen“, das sich relativ schnell verbreitete. Es bedeutet, dass man den Krieg und das Symbol des Schwertes abschaffen und sich lieber um die Landwirtschaft kümmern wollte. Jedes Jahr hat die Friedensdekade, weil sie vom Buß- und Bettag abhängt, auch ein anderes Datum. In diesem Jahr sind das die Tage vom 10. bis 20. November.

Außerdem gibt es immer ein Thema. Es heißt dieses Mal „Erzähl mir vom Frieden“ – also genau das, was wir zwei hier gerade machen. Und wie wichtig es ist, über den Frieden zu sprechen und ihn auch gemeinsam zu erreichen, dass sollte uns allen klar sein, wenn wir daran denken, wie viel Krieg und Leid es auf der Erde gibt. Die Bitte um Frieden im Gebet ist und bleibt also bedeutend. Vor allem aber ist es wichtig, dass Menschen und kleine Ameisen nicht denken müssen, dass Frieden eine Illusion ist.

Zumal das Wort auch sooft in unserem Alltag auch in anderen Wörtern vorkommt.“ Ist euch das denn auch schon einmal aufgefallen? Opa Ameise hat natürlich noch mehr erzählt, als ich ihm dann gesagt habe, dass ich vorhin aus der Schule kam und sehr zufrieden mit meiner Note 2 in Mathe war. Eigentlich konnte ich das Fach ja nicht so gut leiden, aber jetzt habe ich meinen Frieden damit geschlossen. Ich bin jetzt voll ok mit meiner Leistung und mit dem, was ich geschafft habe.

„Und mein lieber Enkel, fällt dir etwas auf?“, hat er mich dann gefragt. „ Das ist ja cool, beide Wörter haben nichts mit Krieg zu tun und trotzdem steckt das Wort Frieden darin“, habe ich ihm dann geantwortet. „ Ja, das stimmt! Es heißt auch, dass Menschen versuchen sollen, v.a. am Ende ihres Lebens ihren Seelenfrieden oder innerer Frieden zu finden, also mit sich und ihrem Leben einverstanden sein.

Stell dir vor, Arthur, du hast dich mit einem Freund furchtbar gestritten. Beinahe wäre es zu einer Prügelei gekommen. Doch dann seht ihr ein, dass der Grund für den Krach gar nicht so wichtig, vielleicht sogar ganz dumm war. Ihr vertragt euch wieder, habt also Frieden geschlossen. Allerdings tritt Frieden nicht einfach ein, man muss sich darum bemühen. Das ist auch so, wenn Länder der Erde untereinander Unfrieden oder Kriegszustand haben. Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden entsteht im täglichen Miteinander – im Kleinen wie im Großen. Dafür setzen sich weltweit viele Menschen und Organisationen ein, aber allzu oft bleiben ihr Engagement und ihre Geschichten leider noch unsichtbar.

Andererseits gibt es sogar Preise für den Frieden, so zum Beispiel den Friedennobelpreis. Er wird seit 1901 immer im Dezember an Menschen verliehen, die sich besonders für den Frieden einsetzen. Und die Menschen kennen viele Symbole, wie zum Beispiel das Peacezeichen oder die Friedenstaube.

“Apropos Taube: Sie ist ja bereits seit der biblischen Geschichte von der Arche Noah ein Symbol für die Versöhnung – damals zwischen Gott und den Menschen nach der großen Sintflut. Wie ihr auf dem Bild seht, hat mich letztens mal eine Taube auf ihrem Rücken mitgenommen und ich konnte die Welt von oben sehen. Total cool, wenn man sieht, wie friedlich doch alles sein kann. Ich habe versucht, sie nicht zu kitzeln und sie ist jetzt meine Freundin – Tina die Taube. Auf alle Fälle weiß ich jetzt total viel Neues für den nächsten Unterricht.

Nun möchte ich euch einladen, euch auch mit dem Thema Frieden zu beschäftigen und zwar nicht nur im November. Es grüßt euch ganz herzlich und wünscht euch einen schönen Herbst

Arthur Ameise

Elisabethtag im Altvaterturm

Die Heilige Elisabeth von Thüringen war eine der ersten großen Frauengestalten der abendländischen Kultur.

Elisabeth – Königstochter, Landgräfin, Heilige – überragende Frau des 13. Jahrhunderts, vor der sich ein Kaiser niederkniete und die das Volk über alle Maßen verehrte, hat bis in unsere Zeit nichts von ihrer Größe verloren.

Elisabeth-Fenster links 2. Bild in der Elisabethkirche in Marburg
Elisabeth-Fenster links 2. Bild in der Elisabethkirche in Marburg. Photo: © Heinrich Stürzl, Wikimedia, CC BY-SA 4.0

Als junge Thüringer Landgräfin wurde sie zur Heiligen, weil sie selbstvergessene Gottes- und Nächstenliebe gelebt hat. Bis heute ist sie großes Vorbild für diakonisches Handeln.

Sie ist als eine Frau in die Geschichte eingegangen, die kompromisslos Menschen in Not beistand und so die Werke der Barmherzigkeit tat. Im Altvaterturm befindet sich eine Kapelle, die den Namen „Elisabeth“ trägt. Man hat ihr deshalb den Namen gegeben, weil auch sie von ihrer Heimat „vertrieben“ wurde.

Herzlich willkommen allen, die vom Leben der Heiligen Elisabeth erfahren möchten, am 19. November 2024 in den Altvaterturm.

  • 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr: Leben der Heiligen Elisabeth in verschiedenen Stationen
  • 10.00 Uhr: Kinderandacht in der Elisabethkapelle

Martinstag

Die Tage werden kürzer, die Abende länger und dunkler. Deshalb sind bald wieder die Laternen unterwegs durch unsere Orte.

Herzliche Einladung zum Martinstag am 11.11.2024 in Lehesten. Der Umzug beginnt 17.00 Uhr an der Grundschule Lehesten. Im Anschluss gibt es ein Martinsspiel in der Kirche.

Ebenso am 11. November, 17.30 Uhr starten wir am Friedhof in Leutenberg und ziehen zur Kirche zum Martinsspiel.

Konfirmation 2025

Wieder startet ein neuer Jahrgang!

Herzliche Einladung an die Jahrgänge 2011/2012 (die in die 7. Klasse kommen), die ab September in diesem Jahr in den Konfirmandenunterricht gehen wollen. Die Konfirmation ist dann Ende der 8. Klasse.

Wir treffen uns zum ersten Mal zu einer Kennenlernrunde am 14. August um 17 Uhr an der Kirche in Leutenberg und bitten die Eltern dann um 18 Uhr dazuzustoßen.

Meldet euch gerne vorab im Pfarramt.

Herzliche Einladung zur Christenlehre

Liebe Kinder und Familien,

wir wollen wieder mehr Zeit gemeinsam verbringen und freuen uns, wenn wir euch wiedersehen!

Für die Kids der Klassen 1-6 beginnt jetzt nach dem Sommer auch unsere Christenlehre wieder!

  • In Leutenberg: 14-tägig, freitags von 15.30-17.00 Uhr.
  • In Lehesten: jeden Dienstag, 16.00-16.45 Uhr

So haben wir viel gemeinsame Zeit für Spiele, Geschichten, Basteln, Snacks und Projekte.

Wir freuen uns auf euch!

Einsegnung der Schulanfänger

Herzliche Einladung für die Schulanfänger, Schulkinder und ihre Familien!

Die Kinder bekommen am Samstag, 11. August, 18.00 Uhr zur Ferien-Schlussandacht im Schwimmbad in Leutenberg sowie am Sonntag, 18. August, 10.00 Uhr im Gottesdienst in der Kirche in Lehesten neben einer schönen Geschichte und Liedern, auch einen besonderen Segen für den kommenden Schulalltag und alle Aufgaben.

1. Kinderkirchennacht in Leutenberg

Zum ersten Mal können Kinder in der Kirche mit uns übernachten!

Dabei gibt es ein spannendes Thema, ein tolles Abendessen, Kreativzeit und eine traumhafte Nacht.

Am nächsten Morgen feiern wir eine kleine Andacht und frühstücken noch gemeinsam, gerne auch mit den Eltern. Dann können die Kinder etwas von ihren Erlebnissen der Kinderkirchennacht erzählen und zeigen.

Ort: Kirche Leutenberg
Start: 27. Juni, 16.00 Uhr
Ende: 28. Juni, etwa 9.30 Uhr

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Kinder begrenzt. Bitte bis 19. Juni bei Pfarrerin Zeppin oder im Pfarramt anmelden. Kulinarische Beiträge von Eltern sind gern gesehen. Das kann individuell abgesprochen werden.

MitarbeiterInnen für Christenlehre gesucht!

Wir freuen uns sehr, dass unsere Kindergruppe der Christenlehre in Leutenberg wächst! Es macht viel Spaß in großer Runde. Gerne würden wir noch viel mehr unternehmen und ausprobieren, aber dafür brauchen wir euch!

Du hast Lust mit den Kindern gemeinsam zu singen, zu basteln, unterwegs zu sein und ihnen zu zeigen, dass es bei uns in der Gemeinde bunt und lebendig zugeht?

Jede Mitarbeit wird gern angenommen und wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit.

Meldet euch bei Pfarrerin Zeppin und wir sprechen über individuelle Möglichkeiten!

Rückblick: Martinstag in Lehesten und Leutenberg

Am 10. und 11. November haben wir in Lehesten und Leutenberg dem Heiligen Martin von Tours gedacht und mit unseren Laternen Licht mit den Kindern durch die Orte getragen. Vielleicht ist es in den Herzen der Menschen ja auch ein bisschen heller geworden. Das wäre auf jeden Fall ganz im Sinne von Martin gewesen, der bekanntlich besonders um die Armen und Einsamen in seinem Umfeld besorgt war.

Er teilte seinen Mantel mit einem Bettler, so wie wir das Licht! Nach der Andacht in den Kirchen mit einer wunderbaren Martinsgeschichte, Liedern und guter Stimmung, gab es dann auch die Martinshörnchen, natürlich zum Teilen!

Herzlichen Dank an alle, die mit vorbereitet, begleitet, abgesichert und einfach mit gefeiert haben.

Martinstag

Die Tage werden kürzer, die Abende länger und dunkler. Deshalb sind bald wieder die Laternen unterwegs durch unsere Orte.

Fröhlich singen, leuchten und wie St. Martin es vorgemacht hat: teilen, wollen wir am 10. November, 17 Uhr, da starten wir an der Schule in Lehesten und ziehen dann zur Kirche zur Martinsandacht.

Ebenso am 11. November, 17.30 Uhr starten wir am Friedhof in Leutenberg und ziehen zur Kirche zur Martinsandacht.

Im Anschluss wird es in beiden Orten Hörnchen zum Teilen geben!