Erntedank

Herzliche Einladung zu unseren Erntedankfesten, die wir wieder in allen Gemeinden feiern dürfen.

Am 22. September 8.30 Uhr in Schweinbach, 8.30 Uhr in St. Jakob und 10.00 Uhr in Steinsdorf.

Am 29. September 8.30 Uhr in Herschdorf, 8.30 Uhr in Schmiedebach sowie 10.00 Uhr in Lehesten und 10.00 Uhr in Leutenberg.

Die Erntegaben, die zu den ortsüblichen Zeiten angenommen werden und die Altäreschmücken, werden wie in jedem Jahr vom Anna-Luisen-Stift in Bad Blankenburg dankend entgegengenommen, abgeholt und gemeinsam mit den Kindern in der Förder-schule verarbeitet.

Gemeindefahrt nach Gotha

Am 10. September wollen wir zu unserer Gemeindefahrt aufbrechen. Ziel ist in diesem Jahr Gotha.

Wir werden eine Führung durch Schloss Friedenstein erleben, eine Andacht in der Schloßkirche halten, gemeinsam Mittag essen. Am Nachmittag kann individuell der Schlosspark erkundet oder ein Stadtbummel gemacht werden.

Anmeldung bitte bis spätestens zum 5. September im Pfarrbüro (bitte Anrufbeantworter nutzen).

Der Unkostenbeitrag für Bus und Führung beträgt 45,00 €, die wir wieder vor Abfahrt des Busses in Leutenberg erbitten.

Der Bus fährt:

  • 8.00 Uhr ab Lehesten Wartehalle
  • 8.10 Uhr ab Schmiedebach Mühle
  • 8.20 Uhr ab Leutenberg Herrngarten (Netto)

Zurück geht es ca. 17.00 Uhr ab Gotha mit Ankunft ca. 19.00 Uhr.

Konfirmation 2025

Wieder startet ein neuer Jahrgang!

Herzliche Einladung an die Jahrgänge 2011/2012 (die in die 7. Klasse kommen), die ab September in diesem Jahr in den Konfirmandenunterricht gehen wollen. Die Konfirmation ist dann Ende der 8. Klasse.

Wir treffen uns zum ersten Mal zu einer Kennenlernrunde am 14. August um 17 Uhr an der Kirche in Leutenberg und bitten die Eltern dann um 18 Uhr dazuzustoßen.

Meldet euch gerne vorab im Pfarramt.

Herzliche Einladung zur Christenlehre

Liebe Kinder und Familien,

wir wollen wieder mehr Zeit gemeinsam verbringen und freuen uns, wenn wir euch wiedersehen!

Für die Kids der Klassen 1-6 beginnt jetzt nach dem Sommer auch unsere Christenlehre wieder!

  • In Leutenberg: 14-tägig, freitags von 15.30-17.00 Uhr.
  • In Lehesten: jeden Dienstag, 16.00-16.45 Uhr

So haben wir viel gemeinsame Zeit für Spiele, Geschichten, Basteln, Snacks und Projekte.

Wir freuen uns auf euch!

Einsegnung der Schulanfänger

Herzliche Einladung für die Schulanfänger, Schulkinder und ihre Familien!

Die Kinder bekommen am Samstag, 11. August, 18.00 Uhr zur Ferien-Schlussandacht im Schwimmbad in Leutenberg sowie am Sonntag, 18. August, 10.00 Uhr im Gottesdienst in der Kirche in Lehesten neben einer schönen Geschichte und Liedern, auch einen besonderen Segen für den kommenden Schulalltag und alle Aufgaben.

Monatsspruch für August

Der HERR heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.

Psalm 147,3

Im Frühjahr waren wir als Familie mit dem Wohnmobil unterwegs durch Frankreich. Eine grobe Route hatten wir. Alles andere wollten wir auf uns zukommen lassen. Es gibt ja so viel zu sehen und zu erleben.

Und trotzdem war ich etwas traurig, denn im April/ Mai würde ich keine blühenden Lavendelfelder sehen. Da gab es tolle Städte mit beeindruckenden Kirchen, toller Geschichte und Kultur, schöne Strände und Buchten, Ausritte auf weißen Pferden und Flamingos. Riesige Burgen haben wir besichtigt, eimerweise Muscheln gesammelt und noch so viel mehr. Aber eben keine Lavendelfelder. Kein Blick über das unendliche Lila, kein Spaziergang durch die Reihen, kein beruhigender und allgegenwärtiger Duft um mich herum.

So fühlt es sich an, wenn Träume nicht in Erfüllung gehen. Vielleicht noch nicht. Ich bin nach Frankreich gefahren. Bin eingestiegen ins Wohnmobil, hatte die Route schon geplant und den Reiseführer in der Hand. Es war die falsche Zeit für Lavendel, das Timing stimmte nicht. Wenn die Felder im Sommer blühen, werde ich schon längst nicht mehr da sein.

Und nun?

Es dauert, sich abzufinden. Immer wieder einmal trauere ich dem hinterher, was ein Traum geblieben ist und sich nicht in mein Leben holen ließ.Doch ich möchte darüber nicht bitter und hart werden. Nicht über den Lavendel und die falsche Zeit, nicht über andere geplatzte Pläne.

Es dauert umzudenken. Sich einzulassen auf ganz andere Möglichkeiten und Träume, die das Leben und Gott für uns bereithält.Und dann kam er, der Punkt, an dem ich merkte: auch im Frühjahr lässt sich in Frankreich so viel entdecken, auch wenn es nicht die Lavendelfelder sind.Ich schlendere durch wunderschöne Orte und verwinkelte Gassen, blicke aufs Meer und grabe meine Füße in den Sand. Manchmal gönne ich mir ein buttriges Croissant oder ein üppig gefülltes Crepes. Staunend bleibe ich stehen und genieße den Tanz der Straßenmusiker und die Kinder tanzen mit.

Auch wenn Träume platzen und die Wege mich woanders hinführen als geplant: In meinem Leben gibt es so viel Wunderbares. Jeder Tag, jede Stunde ist es wert entdeckt und gelebt zu werden. Und vielleicht kann ja das neue Abenteuer, was uns bevorsteht, den Schmerz über Zerbrochenes etwas lindern.

Wir legen es in Gottes Hand.

Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin.

Rückblick: Benefizkonzert in Schmiedbach

Am 19. Juli konnten etwa 50 Besucher in der Schmiedebacher Kirche den Klängen des Nicolaisingkreises Bad Blankenburg lauschen. Nerbenbei erfuhren wir von Singkreismitglied Pfarrer i.R. Hans-Jürgen Lange aus Reichmannsdorf viel Wissenswertes über die Orgel und die Geschichte der Schmiedebacher Kirche.

Am Schluss durfte sich die Gemeinde über eine sehr gute Kollekte freuen, die in vollem Umfang für die Sanierung der Orgel erbeten worden war. Auch dadurch sind wir dem Sanierungsziel ein ganzes Stück näher gekommen.

Der Auftrag für den ersten Bauabschnitt der Sanierung konnte einen Tag vor dem Konzert an die Orgelbaufirma Eule aus Bautzen vergeben werden. So hoffen wir nun auf einen Baubeginn im Herbst diesen Jahres.

Benefizkonzert in Schmiedebach

Wir laden ganz besonders herzlich ein zu einem Benefiz-Sommerkonzert am 19. Juli, 19.00 Uhr in die Kirche nach Schmiedebach.

Der Nicolaisingkreis Bad Blankenburg mit Sängern aus Bad Blankeburg, Oberweißbach, Gräfenthal, Reichmannsdorf, Rudolstadt und Leutenberg bringt anspruchsvolle Chormusik von Wolfgang Amadeus Mozart u. a. zu Gehör und möchte dazu einen Beitrag zur Sanierung der Orgel in der Schmiedebacher Kirche leisten.

Monatsspruch für Juli

Du sollst dich nicht der Mehrheit anschließen, wenn sie im Unrecht ist.

2. Mose 23,2

Ein Spaziergang im Frühjahr mit meinen Jungs, die Bäume treiben frisches Grün und die Sonne scheint kraftvoll zwischen den Zweigen hindurch. Wir sind auf den Waldwegen am Schlossberg unterwegs und freuen uns, wenn eine Lichtung den Blick auf die Friedensburg oder Leutenberg freigibt. Ein wunderbarer Blick. Dazu noch die blühenden Buschwindröschen und das Zwitschern der Vögel. Was für ein schönes Fleckchen Erde!

Wir gehen wieder zurück, am schönen Pavillon der Pabst-Höhe vorbei, den schmalen Weg durch die Wiesen. Als wir uns dem Friedhof nähern, schaue ich mit Pfarrerinnenblick, denke an die Menschen, die hier lebten und nun begraben sind.

„Können wir auch mal diese komischen Gräber da anschauen, Mama? Wer ist da gestorben?“ Wir gehen auf den kleinen Ehrenfriedhof, der am Rand liegt. Friedlich ist es hier am Waldrand, und doch scheint dieser Ort nicht so richtig hier her zu gehören. Mühsam lese ich ein paar Namen vor, die auf sich gleichenden Grabsteinen stehen.

„Die waren nicht hier aus Leutenberg, ge?“ Ich denke an die Geschichten aus dem Zwangsarbeiterlager „Laura“, an die Gedenksteine zum Todesmarsch, die an den Straßen stehen, an die Geschichten, die mir manchmal von den Senioren erzählt werden. Ob sie noch hofften, bald nach Hause zu dürfen? Die Menschen in die Arme zu schließen, die sie liebten? Kam der Tod für sie plötzlich oder haben sie geahnt und gemerkt, dass sie Kraft zu Ende geht?

Ich erzähle meinem Kind vom Krieg hier in Deutschland, in Europa. Dass deutsche Armeen andere Länder angegriffen haben. So wie jetzt Russland die Ukraine. Dass Menschen gedacht haben, sie wären besser und wichtiger als die anderen und hätten das Recht sich alles zu nehmen. Andere auszubeuten, zu quälen, arbeiten zu lassen, bis sie vor Erschöpfung sterben. Oder zu erschießen.

„Haben die vergessen, dass Gott die Welt für alle Menschen und Tiere gemacht hat?“ Ich blicke auf die Frühblüher zwischen den Gräbern, die dicken Knospen der Bäume, die überschäumende Kraft der Natur. Menschen aus Leutenberg und Lehesten und Saalfeld waren es, die da in den Krieg gezogen sind. Solche Menschen wie du und ich und unsere Nachbarn, erzähle ich weiter. Sie standen den Anderen direkt gegenüber.

Ich frage mich, was hätte sie umstimmen können? Was kann bewirken, dass jemand hinter das Feindbild schaut und den Menschen da gegenüber sieht? Weder Mitgefühl, noch die Fülle der Natur, ihre Schönheit, das Leben mit all seiner Kraft, konnten die Menschen damals umstimmen. Ihr Blick ging wie durch einen Tunnel, erstarrt.

„Das war schlimm. Und ganz schön gemein.“ Wir streichen noch etwas altes Laub von den Gräbern und gehen weiter. „Wie gut, Mama, dass wir jetzt wissen, dass man so etwas nicht macht.“

Eine friedliche und fröhliche Sommerzeit wünscht,

Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin.