Wie immer im März ist die Gemeinde zum Weltgebetstag eingeladen, wenn auch in einer anderen Form als in den letzten Jahren.
Lassen Sie sich überraschen!
Zusammengestellt hat in diesem Jahr den Gottesdienst eine Vorbereitungsgruppe aus dem Inselstaat Vanuatu. Im Pazifischen Ozean liegen die 83 zum Land gehörenden Inseln, von denen 67 bewohnt sind. Das Land ist mit einer großartigen Natur gesegnet, mit vielen Stränden und Flächen – es lebt vom Fischfang, Landwirtschaft und Rinderzucht. Vanuatu ist immer wieder von Erdbeben und Vulkanausbrüchen betroffen. Dadurch werden auch Inseln unbewohnbar und die Bevölkerung muss evakuiert und auf andere Inseln gebracht werden. Auch der Umweltschutz spielt eine große Rolle. So gibt es seit 2018 ein komplettes Plastik-Verbot. Selbst Einwegwindeln sind verboten. Durch die Herstellung von Palmblatt-Taschen hat das Flechthandwerk an Bedeutung gewonnen.
Wir in Leutenberg werden den Weltgebetstag in diesem Jahr am Sonntag, dem 7. März 14.00 Uhr in einem Gottesdienst in der Stadtkirche feiern. Wir wollen Sie für eine Stunde an der Schönheit des Landes teilhaben lassen, Ihnen Bilder aus Vanuatu zeigen und mit Ihnen die angedachten Lieder hören.
Ein verrücktes Jahr liegt hinter uns, seitdem die Corona-Pandemie über uns hereinbrach.
Und viel mehr als zu jedem Jahresbeginn, liegt die persönliche und gesellschaftliche Zukunft im Ungewissen, denn das Leben läuft eben derzeit so gar nicht in vertrauten Bahnen. Werden wir zur Normalität zurückfinden? Und wie wird die Normalität aussehen?
Die Corona-Pandemie hat viele vermeintliche Gewissheiten erschüttert. Nie hätten wir gedacht, dass Kinder einmal Masken in der Schule tragen oder Gottesdienste nicht stattfinden können. Sie hat gezeigt, wie verletzlich unser Leben ist und immer sein wird. So schauen viele von uns auch mit bangem Blick in das neue Jahr.
In diese Situation spricht die biblische Jahreslosung für das Jahr 2021 für mich besonders. Sie stammt aus der „Feldrede“ bei Lukas. Jesus spricht auf einem Feld zu einer großen Menschenschar. „Und alles Volk suchte ihn anzurühren, denn es ging Kraft von ihm aus und heilte sie alle.“ Neues und Veränderung geschieht hier durch die Kraft, die Jesus verströmt. Wo Menschen Gott begegnen und vertrauen, da erfahren sie eine solche heilsame Kraft Gottes.
Diese Kraft wird dann näher beschrieben -es ist die Kraft der Liebe: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“ Die Kraft der Barmherzigkeit – sie kann das Leben verändern. Und das brauchen wir in diesen Zeiten. Wie werden wir auf diese Pandemie in ein paar Jahren zurückblicken? Ich denke wir werden uns einander viel verzeihen müssen, denn, wir werden viele Fehler gemacht haben. Keiner kennt einen klaren Lösungsweg, es gibt viele Meinungen, die lautstark vertreten werden. Und was besonders auffällt, es herrscht gerade überall eine gereizte Stimmung. Jeder ist genervt von den Einschränkungen, einige sind schwer belastet durch wirtschaftliche und finanzielle Verluste, durch Einsamkeit und Krankheit.
Das kann ich vollkommen verstehen, das geht mir auch oft so. Nicht akzeptieren kann ich aber, wenn Medien, die als „soziale Medien“ doch dem Miteinander dienen sollen, zu Tummelplätzen für Hassreden, Rechthaberei und Verschwörungen werden. Menschen werden beleidigt, herabgewürdigt, die Gewalt nimmt zu. Das alles wird keine Verbesserung in Krisen bewirken. Und ganz wichtig: Wir dürfen uns an diesen Ton nicht gewöhnen!
„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“ ist kein moralischer Appell, den Jesus an seine Gemeinde richtet. Er erinnert uns vielmehr daran, dass wir alle immer wieder Barmherzigkeit und Gnade erfahren haben. Aus dieser Gewissheit leben wir, weil Gott die Liebe ist. Das schenkt immer wieder Kraft. Und eben deshalb, weil wir Barmherzigkeit zuallererst selbst erfahren haben und Gott „Vater“ nennen dürfen, deshalb können wir auch von dieser Kraft weitergeben.
Bei all den Herausforderungen, vor die wir im Jahr 2021 gestellt sind, brauchen wir Kräfte, die heilen und stärken. Natürlich hoffen wir auf Verbesserungen und Lockerungen durch die Verteilung des Impfstoffs. Aber wir brauchen auch Heilung und Vergebung in unserem Miteinander. Darf man das sagen: Barmherzigkeit – das ist ein Impfstoff für die Seele? Ich hoffe jedenfalls darauf – auch dass wir uns immer wieder selbst anstoßen können barmherzig zu sein.
12 Monate, 365 Tage um hässlichen Worten zu widersprechen und unser Miteinander durch Anteilnahme, Fürsorge und Zärtlichkeit zu prägen. Lassen sie uns 2021 zum Jahr der Barmherzigkeit machen.
Damit die Weihnachtsgeschichte in dieser Zeit zu allen nach Hause kommen kann, haben wir gemeinsam mit der methodistischen Gemeinde ein Krippen-Hörspiel aufgenommen. Wir haben Weihnachtslieder und eine kleine Andacht dazu gepackt und so ist ein Gottesdienst zum Anhören entstanden. Viel Freude beim Anhören.
„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“
Paul Klee
Paul Klee, „vergesslicher Engel“, 1939 (Quelle: Gemäldescan Christian Mantey, https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9c/Paul_Klee_~vergesslicher_Engel~1939.jpg/611px-Paul_Klee~vergesslicher_Engel~_1939.jpg)
Liebe Gemeinde in dieser Weihnachtszeit!
Ein zarter Engel, wie mit einem Stift hingehaucht. Er hat die Hände im Schoß, die Flügel sind erhoben, die Augen niedergeschlagen. „Vergesslicher Engel“ heißt diese Zeichnung des Künstlers Paul Klee.
Ich weiß nicht, warum der Engel „vergesslich“ genannt wird und was er vergessen haben könnte, aber es macht mich nachdenklich, dass so etwas geben soll – einen „vergesslichen“ Engel. Aber immerhin hat Jeder und Jede eine Vorstellung von Engeln, warum also nicht auch von einem „vergesslichen“ Engel.
Paul Klee, der Sohn eines Deutschen und einer Schweizerin, liebte Engel. Für ihn waren sie „geflügelte Mischwesen“ zwischen Himmel und Erde, die zugleich die Nähe und die Ferne des Himmels anzeigen.
Was wir auf Erden von Gott sehen können, sind oftmals Engel. Es geht dabei nicht um ihr Aussehen, um Kleidung oder um Flügel – es geht um ihren Dienst in meinem Leben. Sie empfinden die Schwere des Lebens mit und vermitteln mir Trost. Engel können Vertraute sein aus der Familie, der Nachbarschaft, den Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz, es können aber ebenso vollkommen Fremde sein.
Engel wissen oft nicht, dass sie Engel sind. Sie werden es in dem Moment, in dem sie empfinden: Jemand braucht mich. Sie denken dann nicht lange oder gar nicht nach, sondern sind einfach zur Stelle. Oft erwarten sie keinen Dank oder sind schon weg, bevor ich danken kann.
Oder ich weiß, dass ich jetzt Engel sein kann und zu sein habe. Nicht, weil ich lange überlegen muss und es dann beschließe, sondern weil ich in einem bestimmten Augenblick nicht anders kann. Ich werde zum Engel; und ich staune hinterher manchmal, wie das alles kam und wozu ich plötzlich fähig war.
Oder, leider – was auch sein kann – ich verpasse den einen Moment, in dem ich zum Engel werden könnte; ich vergesse ihn und gräme mich, wie der Engel des Paul Klee auf dem Bild. Dann aber schärfe ich meinen Blick für das nächste Mal und hoffe, dann in den Dienst Gottes treten zu können. Den Dienst, den ich mir auch erhoffe in den Stunden der Trübsal. Engel sind Gesichter der Liebe. Also auch deins und meins.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen besonders in dieser Zeit immer wieder Engel begegnen, dass Sie ab und an selbst Engel sein können und dass Sie sich von der Botschaft des Weihnachtsengels bezaubern lassen können. Er rief seine Botschaft den Hirten auf dem Felde zu und ruft sie auch uns jedes Jahr aufs Neue zu:
Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Begleitung im neuen Jahr wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin.
Die Christverspern und Gottesdienste am 1. Weihnachtsfeiertag fallen aus.
Die Christvesper mit Krippenspiel in Leutenberg im Garten der Methodistischen Kirchgemeinde findet nun doch statt.
Alternativangebote zu Weihnachten
Bitte beachten Sie die alternativen Angebote in unseren Gemeinden.
Weihnachtsgottesdienst zum Anhören
Es gibt CDs mit dem Krippenspiel als Hörspiel, einer Andacht und Musik. Diese wurden verteilt und liegen teilweise in den Kirchen und können gern mit nach Hause genommen werden.
Einige Kirchen in den Gemeinden werden offen sein. Wer das Friedenslicht von Betlehem, welches durch ein Kind in der Geburtsgrotte von Betlehem entzündet wurde, mitnehmen möchte, kann eine Kerze mitbringen.
Die Stadtkirche St. Maria Magdalena in Leutenberg ist Heiligabend von 16.00 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet.
Die St. Aegidien Kirche in Lehesten ist Heiligabend von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Es ertönt zudem die Orgel und es sind die Weihnachtsgeschichte, Gebete und Grußworte von Pfarrer Peter Hoffmann zu hören.
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