Andacht zum Monatsspruch Dezember

Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!

Jesaja 58,7

Liebe Leser, der Inhalt des Monatsspruchs für Dezember ist klar: Es ist ein Appell für Barmherzigkeit und Mitgefühl. Eindeutig. Ohne weil und dann.

Ohne:
weil das gute christliche Tradition ist,
weil das andere von mir erwarten,
weil in diesem Jahr die Wirtschaft besonders schwach war,
oder der Sommer besonders trocken,
weil Gott das von uns erwartet,
weil in der Pandemie alle aufeinander achten müssen.

Ohne:
dann bekomme ich das Mitgefühl der anderen, wenn ich es mal brauche,
dann genieße ich die Anerkennung der Gesellschaft,
dann habe ich Vergebung bei Gott,
dann wird sich das positiv auf mein Leben auswirken.

Kein weil und kein dann. Gott gibt uns eine Aufgabe für unser Leben. Mit unserem Glauben schreibt er sie auf unser Herz. Jeder kann auf seine persönliche Art dazu beitragen, so gut er oder sie kann. Diese Aufgabe gibt Orientierung für unser Leben in unserer vielschichtigen Gesellschaft. Ich muss nicht das politische Geschehen und die wirtschaftliche Lage vollkommen durchblicken, um die Sorgen meiner Nachbarn zu sehen. Ich brauche in die Aufgabe nichts hineininterpretieren und ich kann nichts falsch verstehen. Ich kann helfen und Mitgefühl zeigen, wo ich gerade bin, wie ich es gerade kann. Es geht nicht darum ob es genug ist, wie ich es mache und wer es sieht. Es geht um das Handeln selbst. Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! – Dass dies geschieht ist unsere Aufgabe, nicht nur in der Advents- und Weihnachtszeit.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit in den letzten Monaten des Jahres
2020 mit Glauben und Mitgefühl im Herzen.
Ihre Sarah Zeppin

Einladung zur Andachtsreise durch den Advent

Lassen Sie sich einladen zu einer besinnlichen Andachtsreise durch den Advent. Mit warmen Getränken, geistlicher Musik und guten Gesprächen wollen wir gemeinsam unsere Kirchen entdecken und Weihnachten immer ein Stück näher kommen.

Wie immer ist in Schmiedebach und Leutenberg auch der Posaunenchor mit an Bord. Zu jeder Andacht wird es auch eine kleine Überraschung geben.

Martinstag

Da unsere Andacht zum Martinstag und der Laternenumzug in diesem Jahr ausfallen musste, haben wir uns an der Aktion „Laternenfenster“ beteiligt. Einige Familien haben Laternen in die Fenster gehängt, damit Kinder auf einem Spaziergang etwas zu entdecken hatten. Manche Laternen wurden sogar selbst gebastelt und bemalt. Für die Christenlehrekinder gab es kleine Tüten zum Martinstag mit einem Rezept für Martinshörnchen. So konnten einige Kinder nach ihrer Runde durch die Orte leckere Hörnchen teilen.

Volkstrauertag im KZ-Außenlager Laura

Es ist eine gute Tradition geworden, am Volkstrauertag im ehemaligen Lager Laura all derer zu gedenken, die dort umgekommen sind. Deshalb laden wir dazu ein am 15. November 14.00 Uhr. Der Gottesdienst wird vom Posaunenchor ausgestaltet.

Friedensdekade

Wir laden herzlich ein zu Andachten der Friedensdekade jeweils 18.00 Uhr vom 9. bis 13.11. und vom 16. bis 17.11. in die Kirche in Leutenberg.

Am Buß- und Bettag, dem 18.11., werden wir eine Andacht zum Abschluss der Friedensdekade feiern.

Ausfall von Veranstaltungen

Aufgrund der neuen Regeln zur Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung fallen bis auf weiteres Veranstaltungen aus. Dazu gehören u.a.

  • Christenlehre
  • Gemeindenachmittage
  • Kirchenchor
  • Konfirmanden
  • Vorkonfirmanden

Romantische Orgelmusik am 24. Oktober in Leutenberg

Er spielt Kompositionen von Frédéric Chopin, Franz Liszt, César Franck und Louis Lefébure-Wély.

Michael von Hintzenstern (*1956) hat sich auf die Orgelliteratur des 19. Jahrhunderts spezialisiert. Er ist seit 1986 an der Peternell-Orgel in Denstedt bei Weimar tätig, an der Franz Liszt mit seinem „legandarischen Kantor“ Alexander Wilhelm Gottschalg „Orgelconferenzen“ und „Privatkonzerte“ durchführte. Er ist als Kritiker, Redakteur, Rundfunkmoderator, Publizist und Herausgeber. Seit 1994 gehört er dem Präsidium des Landesmusikrates Thüringen an und leitet dort die Arbeitsgruppe Neue Musik. 2004 wurde er in den Vorstand der Franz-Liszt-Gesellschaft gewählt.

Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.
Herzliche Einladung!

Kirchgeld in Lehesten

Der Hebetermin für das Kirchgeld in Lehesten ist der 7. Oktober 2020 ab 15 Uhr. In der Lutherstube wird gesammelt. Wir bitten Sie ganz herzlich um einen Beitrag, der dann für die Arbeit in der Gemeinde, vor allem mit Kindern, eingesetzt wird.

Andacht zum Monatsspruch Oktober

Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum Herrn; denn
wenn’s ihr wohl geht, geht’s euch auch gut.

Jeremia 29,7

Was ist gerade das Beste für unser Dorf, unsere Stadt, die Welt? Masken tragen? Oder keine Masken tragen? Noch nicht einmal darüber sind wir uns einig. Trotzdem ist unsere Regierung dafür zuständig, angemessene Verhaltensmaßregeln anzusagen und durchzusetzen. – Kein leichter Job, verantwortungsvoll und ungedankt!

Jeremia schrieb zu seiner Zeit seinen Brief an Menschen im Exil. Nach einem verlorenen Krieg waren sie verbannt worden und lebten in der Fremde unter feindlicher Führung. „Suchet dieser Stadt Bestes!“

Auch wenn wir etwas eingeschränkt sind im Reisen und einkaufen, sind wir doch nicht schon in Gefangenschaft. Wir leben nicht unter einem Unrechtsregime und müssen weder hungern, noch um die Zukunft unserer Kinder bangen. Eine demokratisch gewählte Regierung in Deutschland sucht mit Wissenschaftlern und Experten nach dem Weg aus der Krise. Nun kann es sein, dass mir nicht alle Maßnahmen einleuchten. Es ist auch möglich, dass sich Manches im Nachhinein als falsch herausstellt. Wir alle erleben dies zum ersten mal.

Und, ja, ich ärgere mich, wenn Politiker Krisenmanagement und Wahlkampf vermischen. Trotzdem bin ich dafür, den gegebenen Regeln zu folgen. Zum Einen, weil ich schon mein ganzes Leben lang in unserem Rechtsstaat eine Menge Vorzüge genießen kann. Zum Anderen, weil die Zeit einer Pandemie gerade keine Revolutionen und weitere Verunsicherungen braucht. Jede Demonstration, jeder Angriff auf den Bundestag und unsere Demokratie ist da selbstsüchtig, rücksichtslos und gefährlich. Das mag nach Anpassung klingen, ist aber in meinen Augen die Übernahme von Verantwortung für das Ganze der Gesellschaft, die jedem Einzelnen von uns zukommt.

Was heißt das für uns in der Kirche? Wir halten uns an die Regeln, weil wir des Dorfes, der Stadt, der Welt Bestes suchen und weil das Wohl der Menschen unsere Aufgabe ist. Wir beanspruchen keine Sonderrechte. Wir hören auf die Sorgen und Probleme, wir sind hier und kämpfen mit unseren eigenen Möglichkeiten gegen die Angst und Einsamkeit. Wir setzen die Auflagen um und freuen uns, wieder Gottesdienste halten zu dürfen. Wir tun das in Ruhe und finden neue Wege. Niemand von uns ist in der freien Ausübung des christlichen Glaubens behindert. Es fehlen die Unbeschwertheit und die Umarmungen, das schmerzt.

Aber solange wir beten und mit Gottes Wort und Musik unterwegs sein dürfen, solange es Fernseh-Gottesdienste und Telefonandachten gibt, solange wir unsere fröhliche Kreativität behalten und den Veränderungen gemeinsam entgegensehen, sind wir doch nicht verloren! Wichtig bleibt es, die zu sehen und zu unterstützen, die unsere Hilfe brauchen.

Ansonsten zählen jetzt Gebet und Geduld. Wir sind als Christen und Christinnen gefragt unseren Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft zu leisten. Gott schenke uns Achtsamkeit und Mut!
Ihre Sarah Zeppin

Erntedank und Pilgern

Am Wochenende 19./20. September waren kleine und große Pilgerfreunde zum Erntedankpilgern zwischen den Kirchen Leutenberg, Steinsdorf und St. Jakob eingeladen.

Wer sich aufgemacht hat wurde mit sonnigem Wetter, herrlich herbstlicher Natur und liebevoll geschmückten Kirchen belohnt. Besinnung und Gebet standen an diesem Wochenende ganz wunderbar in Verbindung mit der Natur und der Dankbarkeit für die Ernte. Am Sonntag fand dann als Abschluss des Pilgerwegs um 18.00 Uhr eine Andacht in der Leutenberger Kirche statt, bei der einige Lob- und Danklieder erklangen. Sicher wird das nicht das letzte Pilgerwochenende in unserem Kirchspiel gewesen sein.

In den Kirchen von Herschdorf, Schweinbach, Schmiedebach und Lehesten feierten wir ebenfalls Erntedank mit reichlichen Gaben, Liederklassikern, wie „Wir pflügen und wir streuen“ und Dankbarkeit im Herzen für Gesundheit und Bewahrung, besonders in dieser unsicheren Zeit.

Alle Gaben in den Kirchen wurden von Mitarbeitern des Anna Luisen Stifts abgeholt und werden vor Ort von Mitarbeitern und Bewohnern verarbeitet.

Einige Eindrücke sehen Sie hier: