Friedensgebete zur Passionszeit

In der Passionszeit vor Ostern gedenken Christen der Leiden Jesu und machen sich die Verbundenheit zu ihm in all diesen menschlichen Erfahrungen bewusst. Ein Bibelwort und ein gemeinsames Gebet sollen dann durch die Woche begleiten. Wir treffen uns zwischen dem 15. März und dem 12. April zu kurzen ökumenischen Andachten in der Kirche in Leutenberg, jeweils dienstags 18 Uhr.

Andacht zum Monatsspruch für den März 2022

Hört nicht auf zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen.

Epheser 6,18

März 2020. Etwa zwei Jahre ist das jetzt her, da bin ich mit meiner Familie nach Leutenberg gezogen. Am Anfang meiner Arbeit in Leutenberg stand auch der Siegeszug eines schlimmen Virus mit einem schönen Namen: Corona.

Wir mussten neue Worte lernen: soziale Distanz, Homeoffice, mussten Maske tragen und Abstand halten. Wir erfuhren, was „Lockdown“ bedeutet, geschlossene Läden, Treffen über das Internet, leere Restaurants, abgesagte Feiern und Feste, kirchliches Leben gestaltet sich immer schwieriger.

Eine Weile ließ sich das einigermaßen aushalten, doch mit der Zeit wurde es immer schwerer. Wie gut täte es, sich wieder einmal zu treffen, hautnah, ohne Angst und Scheu. Wir Menschen brauchen die Nähe zueinander doch. Wie können wir verbunden bleiben, auch wenn wir einander nicht sehen und treffen? Diese Frage beschäftigt mich nun schon meine ganze Zeit hier als Pfarrerin. Viele von Ihnen habe ich schon kennengelernt, viele auch nicht. Und was da im Monatsspruch fast wie eine Mahnung klingt, wirkt auf mich im Blick auf die letzten zwei Jahre wie eine Einladung: Im Geist, jederzeit.

Im Geist ist ja eigentlich Gottes Weise uns Menschen nahe zu sein. Als Jesus die Erde verlässt, schickt er den Heiligen Geist als Inspiration und Tröster. Ich kann mir diesen Geist wie einen warmen und hellen Raum vorstellen, der sich jederzeit betreten lässt. Und die Tür dahin ist das Gebet, oder ein Blick in den Himmel, das Denken aneinander. Die Tür steht offen, jederzeit.

Dieser Raum gibt mir, was ich gerade brauche, eine Umarmung, einen weiten Blick, neue Ideen. In ihm bin ich verbunden mit Gott – und auch mit den Menschen. Der Geist umfängt uns alle.

Hier kann ich meine Sorgen aussprechen, für Menschen bitten, die mir am Herzen liegen. Ich lege Gott unsere Zukunft ans Herz und die der Welt, bitte um Kraft und Segen. Ich besinne mich auch auf das was schön ist. Ich sage danke für die Menschen und die vielen kleinen Dinge. Den Frühling, die Blüten, Sonne und Wind.

Aber nein, das alles hebt die Sehnsucht nach Nähe und Sorglosigkeit und den Schmerz über das Alleinsein nicht auf. Aber ich werde gehalten und ich kann etwas tun. Im Geist kann ich bei anderen Menschen sein, denen die mir nahe stehen, auch die, die ich noch gar nicht kenne. Ich kann zu der Situation gerade Abstand gewinnen. Manchmal tröstet mich das. Und es gibt mir Kraft, die Zeit zu überstehen. Hört nicht auf zu beten, bis wir einander begegnen, uns wiedersehen – hautnah, von Angesicht zu Angesicht.

Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin

Bibelwoche zum Buch Daniel

Löwengrube und Feuerofen, die Schrift an der Wand: das Mene-Tekel – Die Geschichten aus dem Buch Daniel sind faszinierend. Aber das Buch Daniel hat auch eine ganz andere Seite. Es beschäftigt sich mit den apokalyptischen Szenarien, die damals in den Köpfen vieler Menschen Gestalt annahmen und Furcht erregten.

Was uns ja durchaus vertraut ist. Was lässt sich in solchen von Furcht dominierten Zeiten über Gott sagen? Welche Stärke, welche Hoffnung bietet der Glaube? Damit wollen wir uns in der diesjährigen Bibelwoche beschäftigen.

Wir treffen uns an drei Abenden vom 7. bis 9. März, jeweils 19.30 Uhr im Gemeinderaum in Leutenberg.

Weltgebetstag 2022 – „Zukunftsplan: Hoffnung“

© 2020 World Day of Prayer International Committee, Inc.

Unter diesem Titel haben Frauen aus England, Wales und Nordirland Gottesdienstideen zusammen gestellt.

Gott hat gute Pläne für uns! Hoffnung in scheinbar ausweglosen Situationen, für all die Fragen ohne Antworten. Hoffnung für ungezählte Absagen, Planänderungen, verlorene Freundschaften. Ein Zukunftsplan Hoffnung tut not und lässt uns über uns hinaus wachsen.

Diesen Hoffnungsplan wollen wir als Vorbereitungsgruppe mit Ihnen gemeinsam schmieden im Gottesdienst am Sonntag, dem 6. März 14.00 Uhr in unserer Stadtkirche in Leutenberg. Lassen Sie sich besonders herzlich dazu einladen.

Impression vom Weltgebetstag 2022

Arthur und die Liebe

Huhu ihr Lieben,

ich bin es wieder, Euer Arthur Ameise.

Zum Beginn des neuen Jahres habe ich mir Gedanken über ein ganz wichtiges Wort gemacht, nämlich das Wort Liebe.

Das hat mehrere Gründe. Das Fest der Liebe – das Weihnachtsfest – habt ihr Menschen ja zum Ende des alten Jahres gefeiert und nun im Februar gibt es den Tag der Verliebten in eurer Welt. Aber dazu kommen wir gleich. Noch sind wir ja auch in der christlichen Weihnachtszeit. Sie dauert übrigens bis zum 2. Februar und auch, wenn der Tag der Verliebten nicht zum Kirchenjahr gehört, ist er schon interessant.

Das Thema Liebe sollte im Leben jeden Tag eine große und wichtige Rolle spielen. Viele Menschen haben dich lieb, zum Beispiel die Eltern, Großeltern, Geschwister oder Freunde und bei uns Ameisen ist das natürlich genauso. Ohne Liebe können die Menschen und auch die Ameisen nicht leben, genauso wie ohne Luft und Wasser kein Leben möglich ist. Das hat sich Gott für uns Lebewesen so ausgedacht. Vielleicht gibt es deswegen auch so viele Wörter, in denen das Wort „lieb“ vorkommt. Ich kenne zum Beispiel liebevoll, Liebesbrief, lieblich, lieben, Tierliebe, Mutterliebe, Geschwisterliebe, Gottesliebe. Überleg mal, welche du noch kennst.

Das Bild für die Liebe, nämlich das Herz, kennt ihr neben dem Kreuz für den Glauben und dem Anker für die Hoffnung schon von meinem Bauch. Und wer von euch meine letzte Geschichte von den vier Kerzen am Adventskranz gelesen hat, der weiß das vielleicht auch noch.Mein Opa Ameise krabbelt in der Kirche ja immer mal in der Bibel herum und liest sich wichtige Textstellen durch. Er hat mir zu Weihnachten erzählt, dass er einen ganz schönen Text gefunden hat, der super zu den Bildern auf meinem Bauch passt. Ich glaube er heißt so: Und am Ende bleiben diese drei: Glaube, Hoffnung, Liebe. Und die Liebe ist die Größte unter ihnen.

Wichtig ist, dass Gott alle Menschen und Ameisen lieb hat und, dass nur unser Glaube an ihn wichtig ist, auch wenn wir manchmal schlechte Sachen machen oder ein bisschen böse sind. Und auch die Menschen oder wir Ameisen streiten manchmal untereinander, auch wenn wir uns eigentlich ganz doll lieb haben. Wichtig ist nur, dass danach alles wieder gut wird und wir uns wieder lieben wie vorher. Außerdem möchte ich euch heute etwas zur Liebe erzählen, nun ja, weil ich auch ein bisschen verliebt bin.

Sie heißt Anni und geht in meine Ameisenklasse. Ihr seht sie auf dem Bild. Ist sie nicht niedlich? Und erst der kleine Stern auf ihrem Bauch. Ach, ich mag Anni wirklich total gern. Ihr fragt euch, wie ich das spüre?

Naja, erst einmal bin ich gerne mit ihr zusammen und wenn wir nicht zusammen sind, dann kann ich an fast Nichts anderes denken als an sie, vielleicht an ein paar Kekskrümel, aber an sonst nichts. Und wenn sie mich dann so lieb anschaut, dann habe ich ein richtiges Kribbeln im Bauch.

Liebe heißt aber nicht nur, dass man in guten Zeiten zusammenhält, sondern genauso wichtig sind die nicht so schönen Zeiten. Anni hat mich letztens getröstet, als ich in der Ameisenschule mal eine schlechte Note bekommen habe. Das fand ich ganz lieb von ihr und das Gleiche würde ich natürlich für sie auch machen.

Während ich euch versuche zu erklären, was Liebe ist, nimmt mich Mama Ameise in den Arm und drückt mir ein Küsschen auf die Stirn und da wird mir klar, dass das Wort „Liebe“ manchmal keine Worte braucht, sondern sich selbst erklärt.

Sie gibt es in so vielen verschiedenen Formen und Erscheinungen. Man kann sie nicht an- und ausknipsen wie eine Lampe, sie ist einfach da. Und für dieses große Wort gibt es eben auch den 14. Februar – den Valentinstag.

Die Menschen haben ihn, weil sie sich an den heiligen Valentin aus dem 3. Jahrhundert erinnern. Er hat sich für verliebte Menschen eingesetzt, z. B. Soldaten, die eigentlich nicht heiraten durften und Blumen verschenkt und vor allem hat er sich aus Liebe zu Gott die Religion nicht verbieten lassen. Daher sind auch die Bräuche für den Tag entstanden.

Wenn ich so richtig darüber nachdenke, kann man die Liebe nicht wirklich erklären und vielleicht ist das auch ganz gut so. Vielleicht müssen Menschen und auch kleine Ameisen nicht immer alles erklären können, was sich Gott für sie überlegt hat.

In diesem Sinne sende ich euch ganz liebe Grüße

Euer Arthur

Andacht zur Jahreslosung für 2022

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

Johannes 6,37

Kennen Sie die Szene aus dem Krippenspiel, als Maria und Josef bei der Herberge anklopfen? Alles Bitten und Flehen Josefs und auch der Hinweis auf die fortgeschrittene Schwangerschaft der Maria nutzen nichts. Sie werden abgewiesen, „denn es war kein Platz in der Herberge“.

Wenn dann die Zeit gekommen ist, dass ein Kind auf die Welt kommen will, da ist es nicht wählerisch. Das Leben drängt sich nach vorn und ist nicht aufzuhalten. Jesus wurde in einem Stall geboren und eine Futterkrippe war seine Wiege.

Das war der Plan Gottes, der für alle Abgewiesenen und Ausgeschlossenen ein besonders großes Herz hat: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“, sagt er uns zu. Durch Jesus will Gott zeigen, dass bei ihm alle Menschen willkommen sind, insbesondere die Hungrigen und Durstigen. Sie sollen satt werden. Die Erschöpften und Ausgebrannten sollen neue Kraft bekommen. Die in Schuld verstrickt sind, können durch ihn einen Neuanfang haben.

Abgewiesen oder Aufgenommen werden kann entscheiden zwischen Leben und Tod. Zur Zeit erleben wir, dass Menschen an der Grenze Europas zum Spielball der Mächtigen werden und dort hungrig in der Kälte ausharren müssen. Sie kommen weder vorwärts noch zurück, sie finden keine Herberge…

Seit Menschengedenken scheint sich immer wieder die gleiche Geschichte zu wiederholen. Jesus, seit seiner Geburt selbst der Willkür der Mächtigen ausgeliefert, hat niemanden weggeschickt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“. Jesus ist gekommen, den Kreislauf von Gewalt, Schuld und Ungerechtigkeit zu durchbrechen.

Mit Jesus drängt sich das Leben auf. Leben in Fülle – für alle. Das hat er mit seinen Worten verkündet und mit seinem Leben gezeigt. So durften Mütter mit ihren Kindern zu ihm, obwohl seine Jünger das verhindern wollten. Mit ausgestoßenen Menschen und Verbrechern sitzt er zu Tisch und berührt sie oft so sehr, dass sie ihr Leben ändern. Der Vater öffnet Haus und Herz für den Sohn, der verloren war.

Türen zu öffnen, Herberge zu sein, Menschen mit ihren Bedürfnissen wahrnehmen. Das ist göttlich, aber wir können es auch.

Glückliche Weihnachtstage und ein gesegnetes neues Jahr wünscht Ihnen und Ihren Familien, Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin.

Weihnachtsgottesdienst zum Anhören

Josef und Maria an der Krippe im Stall

Damit die Weihnachtsgeschichte in dieser Zeit zu allen nach Hause kommen kann, haben die Kinder in Lehesten ein Krippen-Hörspiel aufgenommen. Wir haben Weihnachtslieder und eine kleine Andacht dazu gepackt und so ist ein Gottesdienst zum Anhören entstanden. Viel Freude beim Anhören.

Allen Beteiligten einen herzlichen Dank dafür!

Video des Krippenspiels

Das Video des Krippenspiels aus Leutenberg ist bis zum 15. Januar als Video zu sehen. Viel Freude beim Anschauen.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Krippenspiel 2021

Die Weihnachtstage im Kirchspiel

Krippe mit Holzfiguren
Krippe mit Holzfiguren

Christvespern

Die Christvespern zu Heiligabend finden vor den Kirchen statt. Es gelten somit die Auflagen unter freiem Himmel.

Bei schlechten Witterungsbedingungen werden die Christvespern in die Kirchen verlegt. Es gelten dann die Auflagen in Innenräumen. Bitte bringen Sie Ihre Nachweise mit und planen Sie Zeit für die Kontrolle ein.

  • 15.00 Uhr Steinsdorf
  • 16.00 Uhr St. Jakob
  • 16.00 Uhr Schmiedebach
  • 17.00 Uhr Schweinbach
  • 17.00 Uhr Lehesten
  • 18.00 Uhr Leutenberg

Die Kirche in Lehesten ist von 17 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Besucher sind herzlich eingeladen, die Kirche individuell zu betreten. Es ertönt die Orgel und es werden das Krippenspiel der Lehestener Kinder, Gebete und Grußworte von Pfarrer i.R. Peter Hoffmann zu hören sein.

Krippenspiel

In Leutenberg findet Heiligabend 16.30 Uhr im Garten der Methodistischen Kirchgemeinde das Krippenspiel statt. Es gilt 3G und Maskenpflicht.

Friedenslicht von Betlehem

Die Kirchen in den Gemeinden werden offen sein. Das Friedenslicht kann von dort und auch vom Krippenspiel in Leutenberg mitgenommen werden. Bringen Sie dafür eine Kerze mit.

Alternativangebote zu Weihnachten

Bitte beachten Sie die alternativen Angebote in unseren Gemeinden.

Weihnachtsgottesdienst zum Anhören

Es gibt CDs mit dem Krippenspiel aus Lehesten als Hörspiel, einer Andacht und Musik. Diese werden in den Gemeinden verteilt werden.

Der Weihnachtsgottesdienst zum Anhören ist auch online hier auf der Internetseite verfügbar. Ein Video des Krippenspiels gibt es bis zum 15. Januar 2022 auch zu sehen.

Festgottesdienste am 1. Weihnachtsfeiertag

Die Festgottesdienste finden in den Kirchen statt. Es gelten die Auflagen in Innenräumen. Bitte bringen Sie Ihre Nachweise mit und planen Sie Zeit für die Kontrolle ein.

  • 10.30 Uhr Leutenberg
  • 14.00 Uhr Lehesten