Sommermusik des Posaunenchors

Am Freitag 3. September um 18 Uhr lädt der Posaunenchor zu seiner alljährlichen Sommermusik in die Kirche Leutenberg ein. Es erwarten Sie wieder beliebte und bekannte Melodien und ein schöner Abend mit sommerlicher Stimmung.

Um eine Spende für den Posaunenchor wird gebeten.

Eindrücke vom Orgelsommer in Herschdorf

Der Leutenberger Orgelsommer wurde am heutigen Freitag in Herschdorf fortgeführt. Die Besucherinnen und Besucher lauschten den Klängen von Marion Meinhardt.

Hörprobe von Station 4 des Leutenberger Orgelsommers

In 14 Tagen geht der Orgelsommer in Schmiedebach zu Ende.

Andacht zum Monatsspruch August

Neige, HERR, dein Ohr und höre! Öffne, HERR, deine Augen und sieh her!

2 Kön 19,16

„Weißt du was merkwürdig ist?“ fragt die Freundin meiner Mutter. „Ich kann einfach nicht mehr beten.“ Wir sitzen in der kleinen engen Küche meiner Mutter und ihre Hand spielt gedankenverloren an der Kaffeetasse. Die ganze Familie war schwer getroffen, als die Geburt ihrer Enkelzwillinge so schwer verlief, dass das kleine Mädchen lange zwischen Tod und Leben schwebte. Inzwischen sind die Kinder zuhause, aber nichts wird so sein, wie alle hofften. Das kleine Mädchen hat schwere Schädigungen davon getragen. „Ich konnte immer beten“, fährt sie fort. „Ich habe sogar Gebete geschrieben, für andere.“

Ich nickte. „Ja ich weiß“, sage ich und lächle. „Du hast mir sogar mal eins geschenkt als ich klein war. Das habe ich dann auswendig gelernt.“ „Es hat mich immer irgendwie beruhigt“, sagt sie, „die Menschen um mich herum unserem Gott anzuvertrauen und meine Sorgen loszulassen. Jetzt finde ich einfach nicht mehr die Worte dafür. Ich fühle mich richtig von Gott abgeschnitten.“

„Du und deine Familie haben gerade so viel durchgemacht“, sagt meine Mutter, „vielleicht musst du das erst einmal sacken lassen.“ „Stimmt schon.“ antwortet sie. „Gerade geht mir noch so viel durch den Kopf und gleichzeitig bin ich so müde. Aber schlafen kann ich auch nicht richtig und wenn, dann habe ich ganz wirre Träume.“

Nun schaut sie mich entschlossen an und fast ein bisschen trotzig sagt sie: „Vielleicht müssen ja jetzt mal andere für mich beten.“ „Ja“, füge ich hinzu, „und auch an deiner Stelle.“ Wir schauen schweigend auf unsere Kaffeetassen. Dann spricht sie in die Stille hinein: „Das Gebet hört nicht einfach auf, nur weil ich gerade nicht die Worte finden kann.“ „Andere beten für dich und euch alle“, sage ich.„Meine Schwester“, antwortet sie, „und mein Sohn. Und Menschen aus der Gemeinde. Und ihr doch auch, oder?“ Ein hoffnungsvolles Lächeln umspielt ihre Tränen. „Natürlich“, erwidern wir fast zeitgleich und lachen befreit.

„Ab und zu habe ich doch schon gebetet, es versucht“, meint sie dann und schaut auf ihre Hände. „mit geliehenen Worten, vor langer Zeit gelernten Worten.

“Ich sehe sie erstaunt an. „Na, das Vaterunser“, sagt sie, „manchmal abends vor dem Schlafengehen.“ „Und auch Kindergebete, die mir so in den Sinn kommen. Müde bin ich geh zur Ruh…“ Meine Mutter lächelt mich an. „Vater lass die Augen dein, über meinem Bette sein…“, spreche ich fast automatisch. So viele Abende haben meine Mutter und ich das gemeinsam gesprochen.

„Es ist gut, diesen Schatz aus der Kindheit zu haben. In diese Worte können wir dann doch alles legen, was uns auf der Seele liegt. Gott versteht das.“Gedankenversunken schauen wir drei in unsere Kaffeetassen.

Bleiben Sie behütet,

Ihre Pfarrerin Sarah Zeppin

Ordination zur Pfarrerin

„Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und das Warten auf Christus.“

2. Thess 3,5

Mit diesem Bibelwort ist unsere Pfarrerin Sarah Zeppin am 18. Juli in einem Festgottesdienst in der Kirche in Leutenberg von Landesbischof Friedrich Kramer eingesegnet worden. Durch diese offizielle Berufung und Sendung wird ihr Dienst getragen von einer Gemeinschaft von Pfarrer*innen, die überall im Land ihren Dienst tun, und dem Segen Gottes für diese Aufgabe.

Mit einem kleinen Fest im Pfarrgarten, zahlreichen Gesprächen und musikalischer Begleitung durch den Posaunenchor und das Quartett der Kantorei Saalfeld wurde daraus ein besonderer Tag.

Eindrücke vom Orgelsommer in Lehesten

Der Leutenberger Orgelsommer wurde am heutigen Freitag in Lehesten mit dem Schwerpunkt Beethoven fortgesetzt. Die Besucherinnen und Besucher lauschten den Klängen von Thomas Brandt und dem Nikolai-Singkreis aus Bad Blankenburg unter der Leitung von Christoph Böcking.

Hörprobe von Station 3 des Leutenberger Orgelsommers

In 14 Tagen geht der Orgelsommer in Herschdorf weiter.

Gemeindefahrt zur BUGA

In diesem Jahr macht die Bundesgartenschau in Erfurt und an vielen weiteren Außenstandorten Station. Sie zeigt sich jetzt im Sommer natürlich besonders schön und wir wollen die Gelegenheit nutzen, einen schönen gemeinsamen Tag dort zu verbringen. Es wird viel an Pflanzen und schönen Plätzen zu entdecken geben, ebenso wird es Zeit zum Singen, Beten und Schwatzen geben.

Los geht es am 14. September. Der Bus hält voraussichtlich

  • 8.00 Uhr in Lehesten,
  • 8.15 Uhr in Schmiedebach und
  • 8.30 Uhr in Leutenberg.

Bitte melden Sie sich bis Anfang September im Pfarramt an, damit wir den Bus und die Kosten planen können.

Wussten Sie schon, dass in der Bibel über 100 Pflanzenarten erwähnt werden? Die Myrte ist da nur eine von ihnen. Zudem gibt es zahlreiche Pflanzen, die nach biblischen Personen, Orten und Geschichten benannt sind, wie zum Beispiel das Salomonssiegel. Auch dazu gibt es auf der Bundesgartenschau einiges zu entdecken.

Myrte

Geht hinaus auf die Berge und holt Ölzweige, Balsamzweige, Myrtenzweige, Palmenzweige und Zweige von Laubbäumen, dass man Laubhütten mache, wie es geschrieben steht.

Nehemia 8,15

Leutenberger Ordinationen

Am 18. Juli wird Pfarrerin Zeppin in der Stadtkirche Leutenberg ordiniert. Zu diesem besonderen Gottesdienst werden auch der Landesbischof Friedrich Kramer und Probst Tobias Schüfer anwesend sein.

Ordination bedeutet die feierliche Einsetzung einer Pfarrerin/eines Pfarrers in das geistliche Amt. Das heißt, in einem Gottesdienst wird er/sie zur Ausübung des geistlichen Amtes eingesegnet und erhält durch Handauflegung die dazu notwendigen Vollmachten der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung übertragen. So ist es im Neuen Testament (2. Tim. 1,6; 1. Tim. 4,14) überliefert.

Erich Hertzsch mit Pfarrer Victor 1976

Leutenberg hatte bis 1926 eine Superintendentenstelle. Bis dahin war die Pfarrstelle immer mit dem Superintendenten und einem Vikar oder Diakon besetzt. Erich Hertzsch, später Professor für Praktische Theologie in Jena, war der letzte Vikar, der am 14. März 1926 in Leutenberg ordiniert wurde. Zu seinem 50. Ordinationsjubiläum am 14. März 1976 besuchte er die Kirchgemeinde Leutenberg und feierte es gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn Klaus-Peter sowie Pfarrer Joachim Victor.

So dürfen wir nun fast einhundert Jahre später, 2021, dieses einzigartige Fest wieder feiern.